Archiv für den Monat: Februar 2016

Interview mit Werbetherapeut Alois Gmeiner

Der Werbetherapeut

StoryPower-LogoAlois Gmeiner ist Autor von mehr als 40 Büchern. Er hält Webinare und Vorträge. Er führt Beratungen im Deutschsprachigen Raum durch, 70% ausserhalb von Österreich. Er selbst hat seinen Standort in Wien.

In seinem Portfolio finden Sie

  • Speedcoaching
  • Ist-Analyse Ihrer Werbung und PR
  • Sofortige Entwicklung von Ideen und Konzepten für eine sinnvolle und leistbare Werbe- bzw. PR-Strategie
  • Grafische Gestaltung von Logo, CI, Anzeige, Flyer und für viele andere Werbemittel
  • Text-Erstellung für Anzeige, Flyer, Homepage und für viele andere Werbemittel
  • Erstellung von PR-Texten – für Ihre erfolgreiche PR und O.O.PR
  • E-Book und Bucherstellung
  • Der Pressetherapeut liefert Ideen und sorgt für die Umsetzung!

Gmeiner sagt: „Erfolgreiche Medienarbeit ist keine Frage des Budgets, sondern immer auch der entsprechenden Originalität, Kreativität und der strategischen Planung.“

Er schafft es so gut wie immer – durch PR und Werbetherapie mehr Interessenten auf die Homepage zu bringen – nach einem Tag intensivem Coaching erreichte er sogar (durch ungewöhnliche Ideen) die Presse so zu interessieren, dass es zu Zeitungsberichten, Radioberichten und sogar zu TV-Sendungen über das Produkt oder die Dienstleistung kommt.

SEIN CREDO:
für Umsätze benötigt man zuallererst:
a) ein halbwegs konkurrenzfähiges Produkt
b) gute Werbung, die Vorteile präsentiert und dadurch Interessenten generiert
c) gute PR – insbesondere gute Online-PR – eventuell PR-Aktionen, die Aufmerksamkeit erzeugen
d) jemanden der dann auch in der Lage ist, diese Interessenten zu KÄUFERN zu machen.

Meine Story-Power Strategie hat 5 Phasen: Positionieren – Kreieren – Inszenieren – Verbreiten – Feedback einholen. Mit Alois Gmeiner sprach ich zu den Phasen
– Stories Kreieren
– Stories Verbreiten

Das Interview

Im Interview mit ihm erfahren Sie:

  • Wie Werbetherapeut Alois Gmeiner sich von allen anderen unterscheidet
  • Warum Alois Gmeiner möchte, dass sein Kunde Blut, Schweiss und Tränen mit ihm teilt.
  • Warum es keine NO-Budget Werbung gibt
  • Was heute zu einem „Muss“ gehört
  • Was gute Stories sind
  • Warum Sie keine Star-Wars Story erfinden müssen und was statt dessen
  • Welche Fehler zu vermeiden sind, wenn Sie Storys in Bilder giessen
  • Warum Sie in ein gut sortiertes Teegeschäft gehen sollten
  • Wie Sie auf Ideen zu Storys für Ihre Produkte kommen
  • Was unter dem Hänsel und Gretel Prinzip verstanden wird
  • Welche Rolle die Grösse eine PR-Plattform beim Versand von PR-Mitteilungen spielt
  • 2 Beispiele, wie Alois Gmeinder Kunden zu Helden machte

 

Der Videoclip

Links und Bemerkungen

Die Internetseite des Werbetherapeuten Alois Gmeiner.

Hier hören Sie dieses Interview als Episode des Podcast „Story Power“. Abonnieren Sie den Podcast bei Podcast Story-Power bei iTunes oder Podcast Story-Power bei Stitcher.

So finden Sie Ideen für Ihre Geschichten

Auf meiner StoryPower Seite www.storypower.ch gibt es den kostenlosen Report „So erstellen Sie in 12 Minuten Ihre erste Business-Story.“

Nach ein paar Tagen frage ich die Leute, die diesen Report heruntergeladen haben, diese zwei Fragen:

  1. Was sind für Sie die grössten Hindernisse in der Anwendung von
    Geschichten?
  2. Was würde Ihnen am meisten als Unternehmer oder Selbstständiger
    weiterhelfen?

Kürzlich bekam ich folgende E-Mail.

Hallo Hr. Lingg,
Sie möchten wissen, was ein Hindernis ist, Geschichten zu schreiben.
Meines ist es nicht wirklich zu wissen, über was ich schreiben sollte. Das was ich in mir trage zum Ausdruck zu bringen, so das es für andere von Interesse ist. Das Ganze in einer pfiffigen Art und Weise zu formulieren.
Ich arbeite im Heilwesen und bei mir geht es in erster Linie um Patienten.

Herzliche Grüße aus Deutschland
Barbara Brunner

An dieser Stelle bedanke ich mich bei Frau Brunner, für die Erlaubnis, ihre E-Mail zu veröffentlichen. Nehmen wir diese Beispiel her und schauen uns die Wünsche an. Sie bekommen ein paar Ideen, mit denen Sie gleich beginnen können.

Zunächst schreibt Frau Brunner:

„Meines ist es nicht wirklich zu wissen, über was ich schreiben sollte.“

Ideen für Geschichten nicht schreiben. Reden Sie zu Stichpunkten!
CC0 Bild von jarmoluk / Pixabay

1. Tipp
Der erste Tipp ist folgender, dass wir NICHT schreiben, sondern Stichpunkte sammeln. Zu diesen Stichpunkten reden Sie. Die Geschichte soll ja erzählt werden. Wenn wir die Geschichte zuerst aufschreiben und ausformulieren, dann wird es eine Schreib-Rede und keine Rede-Rede. Nehmen Sie es mit Audacity auf, hören es sich an und verbessern die Geschichte Schritt-für Schritt.

2. Tipp
Der zweite Tipp handelt um Ideen für Geschichten.
Ich brachte drei Kategorien mit, worüber Sie nachdenken können. Herkunftsgeschichten, Differenzierungsgeschichten und Referenzgeschichten

Schauen wir uns die Herkunftsgeschichten an.

Herkunftsgeschichten zum Unternehmen: Wie ist das entstanden? Nehmen Sie ein Beispiel aus dem Alltag. Sie kommen mit Ihrem neuen Partner auf eine Party. Häufig fragen dann Freunde und Bekannte: Wie habt ihr euch kennen gelernt? Die Herkunft des Paares wollen wir gerne wissen. Genauso wollen wir gerne wissen, wie ist diese Unternehmen entstanden. Beantworten Sie als Selbstständiger die Frage: Wie sind sie zu diesem Beruf gekommen? Welches grosses Bedürfnis stand dahinter.
Genauso kann man sich die Herkunftsgeschichte zu Produkt/Dienstleistung überlegen. Ein Beispiel: Ein Sportcoach hat ein neues Trainingsprogramm entwickelt. Er hat einen Interessenten vor sich. Diesem erzählt er die Hindernisse und Hürden, die der Coach überwunden hat, um zu diesem einzigartigen Programm zu gelangen. Das hört sich viel spannender an, diese Weg zu erzählen, als eben nur das Resultat zu berichten.

Das nächste sind Differenzierungsgeschichten.

Wie unterscheidet sich Ihr Unternehmen von den anderen Unternehmen, die am Markt sind? Wie unterscheiden Sie sich als Selbstständiger von anderen Selbstständigen, die eine ähnliche oder die gleich Dienstleistung anbieten.
Wie unterscheidet sich Ihr Produkt/Dienstleistung von den anderen?

Warum diese Differenzierungsgeschichten heute so wichtig?
Es so, dass das Internet uns die Chance gibt unsere Reichweite wahnsinnig zu vergrössern. Nehmen wir ein Beispiel aus dem Gesundheitswesen. Jemand ist auf Fibromyalgie/Weichteilrheuma spezialisiert.
Vor 10 – 15 Jahren war es noch sehr aufwändig, sich bekannt zu machen. Heute ist es einfach. Eine Webseite erstellen und mit Traffic Besucher auf die Seite bringen.
Der Nachteil, dass es auch für andere Experten genauso einfach ist. Stellen wir uns vor, jemand sucht nach einem Experten zum Thema Fibromyalgie. Dann findet er 4 Experten. Der Suchende fragt sich: Was unterscheidet die Experten voneinander.

Ein Kundin von mir bietet unter anderen Coaching zu Fibromyalgie an. Sie macht folgendes. Sie geht an die Ursachen, behandelt nicht nur die Symptome. Eine der Ursachen ist häufig die Hormondysbalance. Sie untersucht nicht nur ein Hormon, sondern gleich 6 Hormone. Sie führt einen Speicheltest satt eines Bluttestes, weil der häufig falsche Werte ergibt. So unterscheidet sich meine Kundin von anderen Spezialisten.

Die dritte Kategorie sind Referenzgeschichten.

Aus dem Gesundheitswesen bieten sich Fallbeispiele von Patienten an. Was hatten Sie für Symptome? Welche Hindernisse lagen auf dem Weg der Besserung? Wie wurden diese Hindernisse überwunden? Ganz klar ist, dass Sie sich an die rechtlichen Bedingungen halten und das Beispiel anonymisieren.

Der nächste Wunsch von Frau Brunner:

„Das was ich in mir trage zum Ausdruck zu bringen, so das es für andere von Interesse ist.“

Bei diesen Geschichten aus dem Innen heraus, geht es um die eigene Person. Hierzu vier Ideen für Geschichten.

  1. Meine Vision
  2. Wer bin ich?
  3. Warum bin ich hier?
  4. Gelebte Werte

Zur Vision: Leben Sie eine bestimmte Vision? Wollen Sie, dass die Stadt in der Sie leben, zu den gesündesten Städten in Deutschland oder der Schweiz gehört?

Wer bin ich? Eine schwierige Frage, die sich Menschen schon seit Jahrhunderten immer wieder stellten. Entwickeln Sie zu dieser Frage Ihre persönliche Geschichte.

Die nächste Frage: Warum bin ich hier? Denken Sie sich hierzu eine Geschichte aus. Was sehen Sie als Ihre Aufgabe innerhalb einer grossen Vision?

Schliesslich die vierte Idee: Gelebte Werte. Ist ein Wert Nicht nur die Symptome zu behandeln, sondern an die Ursachen gehen. Entwickeln Sie eine Geschichte, wie Sie Ihren Kunden zum Erfolg verhalfen.

Wo finden Sie weitere Ideen?
Grundsätzlich finden Sie Ideen für Geschichten, wann immer Menschen mit einander kommunizieren. Bei sich selbst und in ihrem Leben, in Teams, Gruppen, Familien. Geschichten finden Sie in Unternehmen, bei Ihren Kunden, Partnern oder Lieferanten. Auch bei Behörden, in der Politik und in der Öffentlichkeit.

Der letzte Wunsch lautete:

„Das Ganze in einer pfiffigen Art und Weise zu formulieren.“

Tipp 1.
Entwickeln Sie zunächst schlechte Geschichten. Warum schlechte Geschichten? Damit Sie überhaupt beginnen. Erst im zweiten Schritt verbessern Sie diese Geschichten.

Tipp 2.
Ein Spezial-Training, um ein Gefühl für pfiffige Geschichten zu bekommen
Das Spezialtraining trainiert
– Aufmerksamkeit bekommen
– Spannung aufbauen
– Spannung halten
und es macht noch viel Spass

Generieren Sie Ideen mit Witz & Humor
CC0 Bild von Unsplash / Pixabay

Wie geht das? Ganz einfach: Erzählen Sie Witze.
Wählen Sie den Witz des Tages aus. Diesen setzen Sie während des Tages immer wieder ein. Beispiel: Zum Schluss der Sitzung geben Sie Ihrem Patienten den Witz des Tages mit.
Ein Schwabe betritt die Schalterhalle einer Schweizer Bank und sagt flüsternd zu einem Angestellten: “Kann man hier Geld anlegen?“ Der Angestellte: „Um wie viel handelt es sich?“ Der Schwabe leise: „Um 2 Millionen Franken!“ Der Angestellte: “Sie können ruhig laut reden. Armut ist in der Schweiz keine Schande.“

Sie bekommen Gefühl für Pointen, Sie bekommen auch eine Ahnung über pfiffige Geschichten. Übertragen Sie diese Mechanismen auf Ihre Business-Geschichten.

Schreiben Sie mir über Ihre Erfolge. Ich freue mich darauf

 

Links und Bemerkungen

Hier hören Sie diese Episode des Podcast „Story Power“. Abonnieren Sie den Podcast bei Podcast Story-Power bei iTunes oder Podcast Story-Power bei Stitcher.