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Interview mit Karriere- und Recruitmentexpertin Gabriele Trachsel

Als externe Partnerin für kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kennt Gabriele Trachsel die Fragestellungen, die Unternehmen und deren Führungskräfte bewegen, wenn es um Personal-Recruiting und Talentmanagement geht. Firmeninhaber von KMU wünschen sich konkrete Lösungen für die Personalauswahl bzw. deren Probleme. Viele wissenschaftlich aufbereitete Materialien sind unter anderem zu komplex für kleine Organisationen und viel zu kostenintensiv.

Klassische Verfahren der Personalauswahl haben bei der Besetzung offener Stellen vor allem die fachlichen Qualifikationen im Blick. Innere Einstellungen und Wünsche bleiben unbeachtet. Die Folge: Oft stellt sich im Alltag heraus, dass der gewählte Mitarbeiter nicht die Erwartungen erfüllt oder nicht zum Unternehmen passt. Stimmen die Werte des Kandidaten mit dem des Unternehmens überein, ist dies die beste Basis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Die Praxis zeigt, dass Kandidaten mit einer hohen Motivation und Werteübereinstimmung sogar mögliche fehlende Fachkompetenzen in kürzester Zeit aufholen. Es lohnt sich daher, neben der grundsätzlichen fachlichen Qualifikation, genauer auf die Werte und die Motivation der Kandidaten im Auswahlverfahren einzugehen.

Gabriele Trachsel, Karriere- & Recruitmentexpertin

Seit 10 Jahren ist Gabriele Trachsel als Karriereberaterin, Trainerin und Coach selbstständig. Sie berät Unternehmen in der Schweiz und Deutschland. Sie kennt die Probleme der Führungskräfte, die Mitarbeitende an unterschiedlichen Standorten führen, aus eigener Erfahrung sehr gut. Als versierte Praktikerin steht sie den Fach- und Führungskräften bei der Positionierung und Vorbereitung auf Führungsaufgaben zur Seite.

Ihr Buch

Zusammen mit Petra Barsch schrieb sie das Buch Chefsache Fachkräftesicherung, das in jeder Buchhandlung erhältlich ist.

Das Videointerview
mit Gabriele Trachsel

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Inhalte des Interview

Persönliche Fragen

  1. Wo kommst du her?
  2. Wo hast du gearbeitet? Was?
  3. Wie hast du die Familie auf die Reihe gekriegt?
  4. Wann kamst du in die Schweiz? Warum?

Fragen zur Arbeitsweise

  1. Welche Empfehlungen gibt du deiner Zielgruppe, den KMU?
  2. Was unterscheidet die Generation Baby-Boomer von der Generation Y?
  3. In den Medien hört man immer wieder den Begriff Talentmanagement? Was versteht man darunter?
  4. Wie unterscheidet die Karriere früher und heute? Was bedeutet das für Unternehmen sowie die Mitarbeitenden?

Fragen zum Buch

  1. Das Buch beinhaltet zwei Teile: Welchen Teil behandelst du?
    Welchen deine Co-Autorin?
  2. Heute werden noch immer häufiger Mitarbeiter aufgrund der Qualifikation eingestellt und innerhalb eines Jahres wegen der Persönlichkeit entlassen. Was passiert da?
  3. Die Unternehmenswerte und die Kultur sind entscheidend für die Passung von Bewerbern, Mitarbeitern und Unternehmen. Seit wann ist das entscheidend? Warum?
  4. Fachkräftemangel: Gibt es den wirklich? Wie sieht das in D A CH aus? Ähnlich?
  5. Welche Risiken siehst du für die Bewerber? Welche für die Unternehmen?
  6. Wie finden Unternehmen Bewerber heute?
  7. Auf was sollten Unternehmen bei einer Stellenausschreibung achten? Welche Fehler gibt es?
  8. Was sind wichtige Aspekte eines Bewerbungsgespräches?
  9. Wie wichtig sind die Sozialen Medien in der Mitarbeitergewinnung?
  10. Quereinsteiger: Was sagst du dazu?

Geschichten/Fallbeispiele

1. Story: Frank der Geschäftsführer eines Ingenieurbüros in Berlin, wie er sein Personalproblem löste

2. Story: Carsten muss aufgrund einer Umstrukturierung im Unternehmen eine neue Führungsfunktion übernehmen. Welche Probleme entstanden?

3. Story: Was aus der unfähigen Sekretärin Kerstin wurde

Zukunft

  1. Wie wird sich aus deiner Sicht das Bewerberverhalten in der Zukunft verändern?
  2. Wie können sich Unternehmen darauf vorbereiten?
  3. Gibt es möglicherweise Verlierer der Veränderungen aufgrund der Digitalisierung?

Wo findet man dich?
Dein abschliessendes Wort

Links

Gabriele Trachsel https://gabriele-trachsel.ch/
Für Firmenkunden https://www.personal-profil.ch
Für Privatkunden https://karriereexpertin.ch/

Zitate

Talentmanagement steht dafür, die Potenziale der Mitarbeiter zu fördern.

In einer Zeit, in der es auf Effektivität und Effizienz ankommt, so dass die Mitarbeiter sich immer stärker einbringen, ist der Wertekonstruktukt immer wichtiger.

Auch ein Bewerber, den ich nicht einstelle, kommuniziert das Verfahren nach aussen.

In Quereinsteigern liegt soviel Potenzial. Sie können für die zukünftigen Aufgaben eines Unternehmens eine grosse Bereicherung darstellen.

Die Zukunft wird den Unternehmen gehören, die ein gutes Händchen dafür entwickeln, die eigenen Unternehmenswerte, Motive mit den Werten der Mitarbeiter zu verknüpfen.

Bild

Mit freundlicher Genehmigung von Gabriele Trachsel. 2018

4 Unternehmer, die mit Kurzpräsentationen auf ihrer Internetseite herausstechen

Viele Unternehmen verwenden Flyer, Newsletter, Direktmailing, Werbung in Zeitung und/oder Kataloge als Kommunikationswerkzeuge. Sie lassen die mündliche Kommunikation des Unternehmers aussen vor.
Steve Jobs präsentierte die Produkte selbst. Nicolas Hayek war ein bekannter Unternehmer seiner Marke Swatch. Jean-Claude Biver steht für die Uhrenmarke Hublot. Internationale Beispiele sind Richard Branson der Virgin Gruppe oder Jack Welch, ehemaliger CEO von General Electrics.

Überall finden wir Unternehmer, die mit ihrem Charakter, ihrem Profil und ihrem Aktivsein für ihr Unternehmen stehen. Trotzdem halten sich viele mit Kurzpräsentationen auf ihrer Webseite zurück, weil sie befürchten, dafür nicht gut genug zu sein.

Ich fand 4 Beispiele die zeigen, wie einfach es sein kann, eine Kurzpräsentation zu erstellen. Unter diesen Beispielen sind 2 Unternehmer und 2 Selbstständige. Kurzpräsentationen sind ein wichtiger Schritt, um Storypower zu nutzen.

1. Ernst Fischer von der Fischer Bettwarenfabrik Wädenswil

Der Clip ist Kult in der Schweiz, weil er so „unsexy“ ist. Mindestens die Hälfte der Teilnehmer an meinen Vorträgen kennt diesen Clip. „Wenn Fischer die TV-Zuschauer durch seine Räumlichkeiten führt, so ist das an Hölzernheit zwar kaum zu überbieten. Aber man traut dem Mann im weissen Kittel zu, dass er einem die flauschigste aller Bettdecken zusammenschustert – mehr will man als Kunde nicht.“, sagt Journalist Antonio Fumagalli in seinem Artikel Die «toten Tiere» sind nun im ganzen Land Kult.

2. Christine Rosa Thanner, Hormon-Power®

Sie wird auch die „Hormon-Dirigentin“ genannt. Thanner zeigt Frauen und Männer ab 50 Jahren mit hormonbedingten Störungen (wie z.B. Energiemangel, Schlafprobleme, Haut-und Haarpropleme), wie sie innerhalb eines halben Jahres, diese um mindestens 50 Prozent reduzieren. Auf Ihrer Internetseite finden sich gleich 8 Videoclips, mit denen Thanner Tipps an Interessenten und Kunden weitergibt.

3. Daniela Hodel, Bewegung, Entspannung, Therapie

Hodel bietet die unterschiedlichsten Lektionen zur körperlichen Bewegung an, eine breite Palette an Massagen und Entspannungstherapien und eine effiziente und gleichzeitig schonende Therapieform bei Problemen mit Gelenken oder Muskeln.

4. Dr.-Ing. David Wenger, Wenger Engineering

David Wenger ist geschäftsführender Gesellschafter der Wenger Engineering GmbH. Er ist zutiefst davon überzeugt, dass eine der größten Herausforderungen der Menschheit darin liegt, effizient mit (fossiler) Energie und mit Ressourcen umzugehen.
Die Einführung von Alternativen – Wasserstoff als Energieträger, Wind- und Solarenergie, Biogene Kraftstoffe – aber auch der deutlich effizientere Einsatz von fossiler Energie und von Rohstoffen verlangt, „möglich“ neu zu definieren – gedanklich, technisch und wirtschaftlich.

Aus diesem Grund gründete er 2007 die Wenger Engineering GmbH. Sein Ziel ist es, einen signifikanten Beitrag zum Ausbau Erneuerbarer Energien, zur Elektromobilität und zur Ressourceneffizienz zu leisten.

Haben Sie den Mumm, für ihr Unternehmen selbst zu sprechen. Bürgen Sie mit Ihrem Gesicht und Ihrem Charakter für die Qualität ihrer Produkte. Dann sind sie als kleiner bekannter als der Vorstandsvorsitzende eines Internationalen Konzern wie Nestle.

– Kommunizieren Sie mündlich, Sie verstärken Ihre Glaubwürdigkeit.
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Nutzen Sie diese Chance.