Archiv für den Monat: Juli 2018

Wie Sie Geschichten in Ihrem Unternehmen finden

Der Cellist Gregor Piatigorsky über sein erstes Zusammentreffen mit Casals: „Er forderte mich auf, mit Rudolf Serkin eine Beethovensonate zu spielen. Wir waren aufgeregt und pfuschten, und Casals rief immer wieder ‚Wundervoll!‘ und ‚Großartig!‘ Am Schluss umarmte er mich, und ich grübelte tagelang, warum er, der doch jeden Fehler gehört haben musste, so begeistert tat. Einige Jahre später traf ich ihn in Paris wieder. Da fasste ich mir ein Herz und gestand ihm meinen Zweifel an der Aufrichtigkeit seines Lobes. Casals griff zu seinem Instrument und spielte einige Takte aus jener Sonate. ‚Haben Sie diese Stelle nicht mit jenem Fingersatz gespielt? Und das hier: Mit Aufstrich, nicht wahr?‘ Ich bejahte. ‚Sehen Sie‘, sprach Casals. ‚Das war wunderbar, und ich bin Ihnen heute noch dankbar dafür. Die Fehler zu zählen, können Sie den Dummen überlassen.'“ Quelle leider unbekannt

CC0 by geralt / Pixabay

BusinessTransfer
Suchen Sie in Ihrem Unternehmen nach den Erfolgen Ihrer Mitarbeiter. Damit bekommen Sie schon das Happy End Ihrer Story. Weiteres Material bekommen Sie, wenn Sie mehr über die Hürden, Hindernisse und Gegner erfahren. Nun fügen Sie dieses Material zu einer spannenden Mitarbeiter Story zusammen. Bei passenden Gelegenheiten erzählen Sie die Storys.

Ein inspirierende Zugreise von Luzern nach Zürich

Wie man unerwartet tolle neue Geschäftsideen kreieren und neue Geschäftspartner gewinnen kann

Story Brigitte Frank, Inhaberin von biz.dress
Ich war auf einem Networking Event in Luzern. Eine Frau fiel mir auf. Sie trug ausgefallenen Perlenschmuck. Leider kamen wir während des 2-stündigen Events und Vortrages nicht dazu, uns kennen zu lernen. Die Veranstaltung war vorbei. Wir verabschiedeten uns. Ich sagte zu ihr: “Schade, dass wir nicht ins Gespräch kamen. Wir sollten uns bald einmal unterhalten.” Wollen wir die Visitenkarten austauschen. Ein Blick auf ihre Visitenkarte zeigte mir, sie wohnt in Zürich. Oh, meinte ich. “Ich fahre jetzt auch nach Zürich zurück. Prima so können wir gemeinsam nach Zürich mit dem Zug fahren”.

Ich spreche sie im Zug direkt auf ihren Schmuck an, den ich so faszinierend finde. Auf der Zugfahrt erzählt sie: “Ich bin Designerin und habe vor zehn Jahren begonnen diesen Schmuck zu kreieren. Wir sind vor zwei Jahren nach Zürich gezogen und ich habe mir zunächst eine Auszeit genommen. Jetzt habe ich Lust, wieder ein Projekt zu beginnen.”

Das passte. Vor 5 Jahren (2013) begann ich mein neues Geschäft biz.dress – Massgeschneiderte Kleidung für Businessfrauen. Schon damals stellte ich mir Accessoires für die Businesskleider meiner Kundinnen vor, passend in Form und Farbe. Diese werden für die Kundin extra angefertigt. Mit dem Konzept dieser Designerin war das plötzlich möglich.

14 Tage später trafen wir uns. Sprachen über unsere zukünftige Zusammenarbeit. Kurz darauf besuchten wir Firmen, die Zutaten für die Schmuckherstellung fertigten. Ich arbeite mich in das Thema der Schmuckfertigung ein. Was ist das besondere? Was sind die Details? Es ist genauso wie bei mir am Anfang bei der Masskonfektion. Du meinst es ist super einfach. Ja es ist so, wenn das Produkt fertig ist und du die 50 Details kennst, damit es auch gut läuft. Genauso ist es in der Schmuckproduktion. Es sieht so einfach aus. Auch die Designerin musste erst die 50 Details kennen, 8 Jahre experimentieren bis sie das perfekte Design hatte. Was sind bezahlbare Preise? Was läuft gut, was läuft nicht so gut?

Wir beginnen jetzt mit der Herstellung von Prototypen. Stellen diese dann 10 – 15 Frauen vor. Holen uns das Feedback dieser Frauen beim nächsten Event ab. Das Thema ist: Frag deine Zielgruppe und sie sagt dir ziemlich genau, was sie haben möchte und was nicht. Das ist das tolle, was ich ganz am Anfang nicht gedacht habe. Inzwischen weiss ich, produziere das, was deine Businessfrauen wollen und nicht was du dir vorstellst. Die Bedürfnisse sind doch sehr unterschiedlich.

Story
Brigitte Frank
Inhaberin der biz.dress ag
Masskonfektion für Businessfrauen