Archiv für den Monat: Juni 2019

Dr. Patrick Stähler – Das Richtige Gründen – @pstaehler

Mr. Businessmodell

Patrick Stähler ist Gründer und Geschäftsführer von fluidminds, die er im Juli 2008 gegründet hat. Er hat als erster den Begriff Business Model Innovation wissenschaftlich beschrieben und später weltweit via dem Blog http://blog.business-model-innovation.com geprägt. Die Dissertation schrieb er 2001. Diese Arbeit kann hier heruntergeladen werden. Neben seiner Tätigkeit bei fluidminds ist er Lehrbeauftragter in einer Reihe von Universitäten und Hochschulen.

Patrick Stähler hat eine Leidenschaft für Neues und für neue Möglichkeiten, wie sich Unternehmen gegenüber ihren Wettbewerbern differenzieren können. Er ist neugierig und stellt gerne die Warum-Frage. Er möchte verstehen, wie die Ökonomie eines Geschäftes aussieht und weshalb die Kunden das oder das machen.

Er ist aber nicht zufrieden nur Neues zu denken. Für ihn ist entscheidend, dass Neues in der Praxis umgesetzt wird. Für ihn zählt der Erfolg im Markt.

Stähler ist Autor des Buches „Das Richtige gründen: Werkzeugkasten für Unternehmer„. Bei Amazon oder jeden anderen Buchhandlung können Sie das Buch kaufen.Es bietet Unternehmern die richtigen Werkzeuge, um gute, kundenzentrierte Unternehmen zu bauen.

Das Video-Interview mit Patrick Stähler

Der Podcast zum Mitnehmen

Jetzt herunterladen und hören wo und wann Sie wollen. Sei es beim Joggen, Autofahren, auf dem Weg zur Arbeit, in der S-Bahn…

Der Podcast zum Abonnieren

Der StoryPower Podcast hilft Unternehmern und Selbstständigen zu mehr Sichtbarkeit am Markt, ihre Kundenanzahl zu verdoppeln und mehr Gewinn zu erwirtschaften. Abonnieren Sie den Podcast gerne bei Podcast Story-Power bei iTunes, Podcast Story-Power bei Stitcher oder bei Podcast StoryPower bei Spotify.

Inhalte des Interviews

Im Interview unterhalten wir uns über folgende Themen.
Auf Twitter fand ich einen Kommentar von dir zu einer Einladung der Swiss Startup Factory: Swiss Startup Factory lädt zum Event, wo Fussballtrainer vom GCZ (Grasshopper Club Zürich) erzählt, wie man „High Performance Culture“ aufbaut.
Du findest, dass die Sportmetapher nicht auf frühe Startups übertragbar sind. Warum?

In diesem Interview schauen wir uns den Prozess des Gründens an. Das Geschäftsmodell ist in einem weitere Interview schon angesprochen worden.

Viele Gründer denken beim Gründen an ein Produkt oder Dienstleistung. Warum ist das falsch?

Zu den einzelnen Phasen des Prozess einige Fragen.
1. Customer Insights gewinnen
Ich muss herausfinden, wer meine Kunden sind. Was macht es so schwierig?
Die Kundenreise aufzeichnen: Was ist darunter zu verstehen?
Warum sollte der Gründer sich auf Aufgaben und nicht Bedürfnisse fokussieren?

2. Verstehen und Standpunkt festlegen
Warum ist es wichtig, heutige Lösungen und der Stärken und Schwächen zu verstehen?
Wofür hilft es, wenn ich weiss, wie der Kunde denkt und entscheidet
Was ist sonst noch wichtig?

3. Ideen finden
Gibt es Branchen, von denen man sich nicht inspirieren lassen sollte?
Was braucht der Gründer, um auch mutige und verrückte Ideen zuzulassen?

4. Design von Varianten
Aus 4 Kernideen sind die Geschäftsmodelle zu designen. Weshalb soll der Gründer nicht die beste Idee auswählen und mit dieser fortfahren?
Es soll zu jeder Kernidee eine Geschichte erzählt werden, was den Gründer und die Idee einzigartig macht und das Geschäft ein Erfolg werden wird. Welche Erkenntnisse können aus dieser Übung entstehen?

5. Auswahl und Testen
In dieser Phase wird Geschäftsmodell ausgewählt, die passend Geschichte dazu geschrieben und ein Prototyp gebaut. Was soll mit dem Prototyp festgestellt werden?
Unter welchen Bedingungen muss ich das Geschäftsmodell wieder ändern?

6. Bauen und Lernen
Nun gilt es das Geschäft aufzubauen. Was ist in dieser Phase wichtig?
Wie erkenne ich, dass ich an einem Wendepunkt angelangt bin?

Was braucht es, um ein Unternehmen für die Ewigkeit ( 500 Jahre oder mehr ) aufzubauen?
Was muss ich als Gründer dazu diesem Unternehmen mitgeben?

Zum Schluss
Was möchtest du sonst noch sagen?

 

Zitate

Bei einem Startup liegt die Aufgabe darin, herauszufinden in welcher „Sportart“ man nachher tätig ist.

Was unheimlich hilft im Gründungsprozess ist – Naivität.

Das Kundenfinden ist eine der schwersten Aufgaben – gerade für eine spannende Technologie.

Die Hauptdaseinsberechtigung eines Unternehmens ist, aus Kundensicht zu existieren.

Für mich ist die Frage wichtig, kann ich in dieser Branche was verändern. Oder gibt es dort Strukturen, die ich nicht verändern kann.

Relevant sein, nicht hip, ist das Richtige.

Es gab Gründe, warum der liebe Gott die 10 Gründe geschrieben und nicht gemalt hat.

Ich brauche 4 Geschichten als Gründer. Ich brauche eine Kundengeschichte, warum er mir überhaupt zu hören soll. Ich muss dann sagen, warum ich glaube, dass ich das, was ich versprochen habe, lösen kann. Das ist mein Alleinstellungsmerkmal. Dann muss ich eine Geschichte haben, womit ich Geld verdiene. Die vierte Geschichte ist, warum sollten die besten Mitarbeiter Co-Gründer von mir werden.

 

Artikel

Deepl besser als Google
n26 – Eine Bank, die cool sein will

Links

fluidminds Gmbh: fluidminds ist ein spezialisiertes Beratungsunternehmen für strategische und disruptive Innovationen.

Gründerplattform: Viele Hilfen rund um Geschäftsideen, Rechtsformen und Gründungstipps.

Bild

Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Patrick Stähler

Präsentation

Dr. Patrick Stähler – Wie Sie neue Geschäftmodelle entwickeln – @pstaehler

Mr. Businessmodell

Patrick Stähler ist Gründer und Geschäftsführer von fluidminds, die er im Juli 2008 gegründet hat. Er hat als erster den Begriff Business Model Innovation wissenschaftlich beschrieben und später weltweit via dem Blog http://blog.business-model-innovation.com geprägt. Die Dissertation schrieb er 2001. Diese Arbeit kann hier heruntergeladen werden. Neben seiner Tätigkeit bei fluidminds ist er Lehrbeauftragter in einer Reihe von Universitäten und Hochschulen.

Patrick Stähler hat eine Leidenschaft für Neues und für neue Möglichkeiten, wie sich Unternehmen gegenüber ihren Wettbewerbern differenzieren können. Er ist neugierig und stellt gerne die Warum-Frage. Er möchte verstehen, wie die Ökonomie eines Geschäftes aussieht und weshalb die Kunden das oder das machen.

Er ist aber nicht zufrieden nur Neues zu denken. Für ihn ist entscheidend, dass Neues in der Praxis umgesetzt wird. Für ihn zählt der Erfolg im Markt.

Stähler ist Autor des Buches „Das Richtige gründen: Werkzeugkasten für Unternehmer„. Bei Amazon oder jeden anderen Buchhandlung können Sie das Buch kaufen. Es bietet Unternehmern die richtigen Werkzeuge, um gute, kundenzentrierte Unternehmen zu bauen.

 

Das Video-Interview mit Patrick Stähler

Der Podcast zum Mitnehmen

Jetzt herunterladen und hören wo und wann Sie wollen. Sei es beim Joggen, Autofahren, auf dem Weg zur Arbeit, in der S-Bahn…

Der Podcast zum Abonnieren

Der StoryPower Podcast hilft Unternehmern und Selbstständigen zu mehr Sichtbarkeit am Markt, ihre Kundenanzahl zu verdoppeln und mehr Gewinn zu erwirtschaften. Abonnieren Sie den Podcast gerne bei Podcast Story-Power bei iTunes, Podcast Story-Power bei Stitcher oder bei Podcast StoryPower bei Spotify.

Inhalte des Interviews

Im Interview unterhalten wir uns über folgende Themen.
2001 schriebst die Doktorarbeit zu Geschäftsmodellinnovation. Wie kamst du auf dieses Thema?

Das Denken in Geschäftsmodellen ist eine neue Art über das Geschäft nachzudenken, Welches Denke war vorher?

Wie hat sich dieses Thema in den letzten Jahren entwickelt?

Wenn es um Geschäftsmodelle geht, stellst du sehr häufig die Warum – Frage. Wie kam es dazu? Welche harten Fragen kennst du noch?
Wenn es um eine Innovation eines bestehenden Geschäftsmodells geht, sollte der Unternehmer dann auch die Sinnfrage stellen? z.B: Warum muss man uns lieben? Warum sollten die besten Leute bei uns arbeiten? Schaffen wir etwas Sinnvolles mit unserem Geschäft?

Zum Einstieg einige Beispiele
Bäckerei in Uster
In Uster übernahm vor drei Jahren ein ehemaliger Lehrling eine Bäckerei. Er bot neu Sauerteigbrote an, hat eine Niederlassung umgebaut. Diese hat nun ein kleines Cafe mit 8 Plätzen. In einem 15 km entfernten Ort hat er eine neue Filiale errichtet. Kann ich hier schon von einer Geschäftsmodellinnovation sprechen ?

Metzgerei neu gedacht.
https://kuhteilen.ch/ entdeckte ich im März 2019 auf der Criterion Messe. Hier geht es darum, zusammen mit anderen ein Rind zu teilen. Das Tier wird erst geschlachtet wenn es komplett verkauft ist. Es findet eine lokale Verarbeitung mit kurzen Schlachtwegen statt. Die ausgewählten Fleischrassen wie Aubrac, Charolais, Limousin oder Angus garantieren an und für sich schon einzigartige Geschmackserlebnisse. Die Metzgerei pflegt das traditionelle Metzgerhandwerk und lässt alle Stücke kontrolliert 26 Tage im Dry Aging Verfahren reifen. Damit wollen sie Produkte garantieren, die alles andere in den Schatten stellen. Wäre das eine Geschäftsmodell Innovation?

Ein Sanitärunternehmer mit 25 Mitarbeitern entscheidet sich, zukünftig im Premium Segment zu arbeiten. Er will insbesondere für exquisite TraumBäder in Wohnungen stehen. Er ist seit 17 Jahren mit seinem Unternehmen tätig. Er deckt die Bereich Heizung, Sanitär, Solar und Lüftung ab.
Was muss er an seinem Geschäftsmodell ändern?
Lass uns anhand der 4 Element des Geschäftsmodells vorgehen. Die 4 Fragen lauten:

  1. Was haben die Kunden von ihrem Geschäft?
    Was muss der Unternehmer hier ändern? Kundennutzen (Kunde, Nutzen)?
  2. Was bieten Sie an?
    Wie hat sich die Geschäftsstruktur zu ändern? ( Angebot, Vertrieb & Kommunikation, Produktion)?
  3. Wie verdienen Sie Geld?
    Wie verändert sich sein Ertragsmodell ( Kostenstruktur und Ertragsquellen)
  4. Mit wem arbeiten Sie und wie?
    Was hat es auf den Unternehmergeist für Auswirkungen? (Team, Werte)

Eine Geschäftsmodellinnovation bei einem bestehenden Unternehmen läuft anders ab, als bei einer Neugründung. Worauf ist bei einem bestehenden Unternehmen zu achten?

Was braucht es, um ein Unternehmen für die Ewigkeit ( 500 Jahre oder mehr ) aufzubauen?

Zum Schluss
Was möchtest du sonst noch mitgeben?

 

Zitate

Was ein Geschäft ist, wurde weder im englisch-sprachigen noch im deutschsprachigen Bereich definiert.

Geschäftsmodellinnovation ist ein extrem unsexy Begriff, aber eben auch hoch relevant.

Die einzige Daseinsberechtigung eines Unternehmen ist, Kunden zu haben, die bereit sind mehr zu zahlen, als man selbst Kosten hat.

Heute rede ich von Liebe. Ich glaube, das ist der entscheidende Punkt.

Wieder sich zurück besinnen auf Handwerkstradition plus Gastfreundschaft  – das ist eine hohe Innovation.

Ideen sind oft einfach. Jedoch aus der Idee ein daraus ein funktionierendes Geschäftsmodell zu schaffen, in dem alle Elemente zusammenspielen, ist aufwendig.

Das grösste Problem in der Sanitärbranche ist nicht das Luxusbad. Hauptthema ist: Wie schaffen wir Heizlösungen, die auch funktionieren? Die zwar technologisch interessant sind, aber dann mässig eingebaut werden. Wir haben einige Studien zur Sanitärbranche gemacht. Erschreckend. Von grossen deutschen Herstellern wissen 80 % nicht, wo ihre Heizanlage eingebaut ist, weil sie über den Grosshandel verkaufen. Wenn sie dann gerufen werden, sind 90 % davon in der Werkseinstellung.

Die Werte und das Geschäftsmodell müssen gerade bei Kleinunternehmern zusammenpassen. Werte sind nicht das, was auf dem Papier steht, sondern das, was man alltäglich lebt.

 

Artikel

Deepl besser als Google
n26 – Eine Bank, die cool sein will

Links

fluidminds GmbH: fluidminds ist ein spezialisiertes Beratungsunternehmen für strategische und disruptive Innovationen.

Bild

Mit freundlicher Genehmigung von Dr. Patrick Stähler

Präsentation zu Geschäftmodellinnovation in der Heizung/Sänitär Branche