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4 Leitfäden für kurze Storys

Die folgenden Leitfäden der amerikanischen Autoren Karen Dietz und Lori S. Silverman eigenen sich besonders, wenn nur wenig Zeit für Ihre Präsentation zur Verfügung steht. Die Leitfäden stellen sicher, dass alle wichtigen Punkte angesprochen werden. Die Leitfäden eignen sich auch dann besonders gut, wenn Sie ein sehr kurze Story schreiben wollen und Sie möchten, dass die Geschichte kurz und bündig bleibt. Nutzen Sie die Leitfäden als eine Art Checkliste, damit Sie sicher sind, dass alle wichtigen Elemente enthalten sind.

Die Leitfäden dieser Business-Geschichten beginnen entweder mit der Situation, dem Kontext (Umfeld) oder mit einem Problem. Dann wird gehandelt um das Problem, die Herausforderung, das Hindernis zu überwinden. Die Resultate werden mitgeteilt. Danach wird gezeigt, wie alles aufgelöst wurde. Es gibt eine Stelle in der Geschichte, in welcher der Held Erkenntnisse gewinnt, Lektionen lernt oder Bewertungen schafft. Danach folgen Vorschläge an die Zuhörer über die zu treffende Massnahmen.

Die beiden Autoren Dietz und Silverman bieten 4 Leitfäden an: SHARES, PARLAS, CHARQES, CCARLS

Business MeetingSHARES
SHARES steht für Setting (Situation), Hinderance (Hindernisse), Action (Handlung), Results (Resultate), Evaluation und Suggested actions (Vorschläge).

Der Leitfaden beginnt mit dem Rahmen (Setting) („ Ich sass an meinem Schreibtisch… ). Dem folgen ein Hindernis (Hinderance) oder ein Hemmnis, das ein Problem schafft. Nun handelt der Redner und dies bewirkt Resultate. Der Redner spricht dann über die Bewertung des Experiments („ das führte dazu, darüber nach zu denken…“ ) Er beendet seine Rede vor dem Publikum mit konkreten Tipps (suggested actions).

 

PARLAS
PARLAS steht für Problem, Action (Handlung), Result (Resultat), Learning (Gelerntes), Application (Anwendung) und Suggested action (Vorschläge).

Bei dieser Struktur präsentieren Sie das Problem. Danach erzählen Sie über die Handlungen ( Action) die der Held unternahm, um das Problem zu lösen. Was wurde in diesem Prozess gelernt (Learning), wie kann das Gelernte (Learning) heute angewendet werden. Schliesslich bekommen die Zuhörer noch Vorschläge (Suggested Actions) mit auf den Weg.

Einsatzmöglicheiten
1. **Projektpräsentationen:** Verwenden Sie die Formel, um Ihrem Team oder der Geschäftsleitung klar und strukturiert zu zeigen, wie du ein Problem gelöst hast und welche positiven Auswirkungen das hatte.
2. **Leistungsberichte:** Nutzen Sie die Formel, um in Ihren Leistungsberichten aufzuzeigen, wie Sie Herausforderungen gemeistert und welche Ergebnisse Sie erzielten.
3. **Bewerbungsgespräche:** In einem Bewerbungsgespräch für eine Führungsposition können Sie anhand der PARLAS-Formel Ihre Problemlösungsfähigkeiten und Ihre Lern- und Anpassungsfähigkeit demonstrieren.
4. **Mentoring und Coaching:** Helfen Sie anderen IT-Profis, indem Sie Ihnen zeigen, wie sie ihre eigenen Erfolge und Lernerfahrungen mithilfe der PARLAS-Formel kommunizieren können.

CHARQES
CHARQES steht für Context (Umfeld), Hinderance (Hindernisse),  Action (Handlung),  Results Quantified (Messbare Resultate), Evaluation (Bewertung) und Suggested Action (Vorschläge).

Bei dieser Struktur beginnt man zunächst mit dem Umfeld ( Context) – was geschah und warum. Danach wird die Herausforderung (Hinderance) präsentiert. Es folgen die Handlungen (Action) des Helden der Geschichte. Die Handlungen ergeben Resultate, die in Zahlen messbar sind (Results Quantified ). Schliesslich spricht der Redner über eine Bewertung ( Evaluation) und bietet dem Publikum die nächsten konkreten Schritte an ( Suggested Actions).

CCARLS
CCARLS steht für Context (Umfeld), Challenge (Herausforderung), Action (Handlung), Result (Resultat), Lesson (Lektionen), und Suggested actions (Vorschläge).

Ähnlich wie bei der Struktur CHARQES beginnt CCARLS mit dem Umfeld (Context). Darauf folgen die Herausforderung ( Challenge),  Aktionen und das resultierende Ergebnis. Nach der gelernten Lektion folgen konkrete Empfehlungen für das Publikum.

Hier ein Beispiel mit der Struktur SHARES.
Setting
Ich sass an meinem Schreibtisch als das Telefon klingelte. Meine Buchhalterin sagte zu mir, dass die DruckerPatronen für die Drucker so wahnsinnig teuer sind: „Chef, wir brauchen eine günstigere Variante“.

Hindernis
Ich stand vor dieser Herausforderung eine günstige Lösung für 12 verschiedene Drucker zu finden, für die wir jede Woche Patronen bestellten. Jedoch wo ansetzen? Wer weiss wo es gute und günstige Quellen gibt? Ich wusste zunächst nicht, wie ich dieses Problem lösen sollte.

Aktionen
Ich sprach mit meinen Kollegen, Bekannten, Nachbarn und im Verein darüber. Im Internet recherchierte ich. Schliesslich fand ich die Firma Peach (http://www.peach.ch) Mit denen schloss ich ein Grosshandelsabkommen ab. Meine Kollegen arbeiten in anderen Firmen. Als sie davon erfuhren, wollten diese mitmachen.

Resultate
Das sind die Ergebnisse, die wir erzielten. 10 Kunden, die zwischen 300 und 400 Drucker betreiben, die 50% weniger bezahlen für ihre Druckerpatronen, weil sie an meine Pipeline angeschlossen sind.

Bewertung
Die freigewordenen Mittel setzen wir heute für Kundenpflege ein. Es war eine gute Wahl zu wechseln. Das Geld ist sinnvoller in der Kundenbeziehung investiert als in den Verbrauchsgütern.

Handlungsaufforderung
Schliessen Sie sich unserer Einkaufsgemeinschaft an und nutzen Sie die günstigen Patronen der Firma Peach.

Nutzen Sie die Strukturen von Silverman und Dietz um StoryPower einzusetzen, wenn die Zeit begrenzt ist. Sie wollen den Artikel hören? Ganz einfach – klicken Sie auf den Pfeil unten.

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