Der Tippgeber
Kurt Vonnegut war US Schriftsteller (* 11. November 1922 in Indianapolis; † 11. April 2007). Beide Eltern entstammten deutschen Familien, die aus dem westfälischen Münsterland in die USA eingewandert waren.
Weltruhm verschaffte ihm der in den USA 1969 (auf deutsch 1970) erschienene und später auch verfilmte Roman „Schlachthof 5 oder Der Kinderkreuzzug“. Vonnegut war ein eigensinniger und verschmitzter Charakterkopf mit Locken und Schnauzbart und ein passionierter Raucher. Nicht nur in den Büchern, auch im Gespräch fand Vonnegut stets anschauliche Worte.
Ich habe die Tipps ausgewählt, weil sie einfach sind. Damit helfen sie uns als Unternehmer oder Selbstständigen gute Business-Geschichten zu schreiben und zu erzählen. Dafür finde ich diese Tipps sehr hilfreich.
Die Tipps von Kurt Vonnegut
- Nutzen Sie die Zeit eines völlig Fremden weise. Er oder sie soll das Gefühl haben, die Zeit war gut investiert und wurde nicht vergeudet.
Kommentar LL:
Hiermit drücken Sie die Wertschätzung der anderen Person gegenüber aus.Sie labern nicht, sondern kommen sofort auf den Kern. - Geben Sie dem Leser zumindest einen Charakter mit dem er sich identifizieren kann.
Kommentar LL:
Verwenden Sie in der Heldengeschichte Ihres Kunden keine abgehobenen Beispiele.
Keinen Steve Jobs, sondern ein IT- Unternehmer mit 30 Mitarbeitern
Keinen Richard Branson, sondern einen Unternehmer aus der Region. - Jeder Charakter sollte etwas wollen, auch wenn es nur ein Glas Wasser ist.
Kommentar LL:
In Businessgeschichten wollen die Helden neue Kundengewinnen, Gewinne optimieren, Konflikte mit Mitarbeitern oder Kunden bereinigen oder einen neuen Lieferanten finden. - Jeder Satz muss eines von zwei Dingen tun – den Charakter offenbaren oder das Geschehen vorantreiben.
- Beginnen Ihre Geschichte möglichst nahe am Ende.
Kommentar LL:
Das heisst: nicht bei Adam und Eva anfangen. Beispiel:
Eine Kundin steht vor 38 Teilnehmern ihres Vortrags. Sie hat neue 5 Geschichten vorbereitet. Jede Geschichte erzählt die Heldenreise eines ihrer Kunden. Sie ist nervös. Sie fragt sich: „Wie kommen meine Storys wohl an“. Verdoppelt sich wirklich der Umsatz, wenn ich Storys einsetze, so wie es der Business-Coach sagte.“ - Seien Sie ein Sadist. Egal, wie süss und unschuldig Ihre Hauptfiguren sind, machen schreckliche Dinge mit ihnen. Damit sieht der Leser, was die Figuren daraus machen und wie sie damit umgehen.
Kommentar LL:
Beispiele für Ihre Geschichte: Ein wichtiger Kunde wechselt zur Konkurrenz. Eine kleine Marketing Agentur bewirbt sich bei einem Grossunternehmen und steht in Konkurrenz zu etablierten Agenturen. Die Konflikte um einen Schlüsselmitarbeiter verschärfen sich, bis er schliesslich die Firma verlässt. - Schreiben Sie, um nur einer Person zu gefallen. Wenn Sie ein Fenster öffnen und Liebe in die Welt senden, bekommt Ihre Geschichte Lungenentzündung.
Kommentar LL: Setzen Sie das Persona Prinzip, wenn Sie ihren potenziellen Kunden noch nicht kennen.
Das Persona-Konzept stellt sich typische Nutzer oder Kunden Ihres Produktes als „reale Personen“ vor – eben Hans und Regula von oben. Hans und Regula haben einen Lebenslauf, Vorlieben und Geschmäcker, private Interessen und berufliche Ziele.
Das Persona-Konzept arbeitet wie ein Profiler, den Sie aus den einschlägigen Kriminalserien aus dem Fernsehen oder Büchern kennen. Es werden die wichtigen, relevanten Persönlichkeits- und Charaktermerkmale beschrieben, die Ihnen wiederum helfen, das „unbekannte Wesen – den Kunden“ besser kennenzulernen und Rückschlüsse auf sein Verhalten ziehen zu können. Damit fällt es Ihnen leichter, eine Business-Geschichte zu schreiben.Noch besser ist es, wenn Sie den Helden ihrer Geschichte persönlich kennen: Sei dies ein Kunde, ein Mitarbeiter oder ein Lieferant. Damit fällt es Ihnen vielleichter, eine Business-Geschichte zu schreiben. - Geben Sie Ihren Lesern so viele Informationen wie möglich so schnell wie möglich. Zum Teufel mit der Spannung. Die Leser sollten so vollständig verstehen, was los ist, wo und warum, dass sie die Geschichte selbst zu Ende bringen, sollten Kakerlaken die letzten paar Seiten fressen.
Setzen Sie die Tipps um. Schreiben Sie mir über Ihre Erfolge. Besonders freue ich mich, wenn Sie mir Ihre Story senden.
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