Kleinunternehmer und Selbstständige, aufgepasst! Wissen Sie, was das Wichtigste beim Vermarkten Ihrer Produkte und Dienstleistungen ist?
Richtig, eine Geschichte, die ihre Kunden begeistert und sie dazu bringt, sich mit Ihnen und Ihrem Angebot zu identifizieren.
In diesem Blog-Artikel und in den folgenden Artikel werfe ich gemeinsam mit Ihnen einen Blick auf 10 kreative Marketing-Ideen, die durch eine passende Geschichten noch besser zur Geltung kommen.
Holen Sie sich Anregungen und Inspirationen, um Ihre eigene Geschichte und die Ihrer Marke zu finden und zu erzählen.
Denn mit den richtigen Ideen und Geschichten können Sie Ihre Marketingstrategie auf ein völlig neues Level heben.
Übrigens: Auch wenn der 1. Mai vorbei ist, können Sie die vorgestellten Ideen auch im Frühjahr umsetzen und dabei durch kreative Geschichten noch mehr Aufmerksamkeit erzielen.
Also ran an die Buletten, äh, Ideen!
Veröffentlichen Sie ein Video, in dem Sie Ihre Kunden einladen, den Frühling zu geniessen.
Erstellen Sie eine Social-Media-Kampagne mit dem Thema „Frühlingsangebote“, um Kunden anzulocken.
Bieten Sie einen „Frühlingsrabatt“ für bestimmte Produkte oder Dienstleistungen an.
Veröffentlichen Sie Blog-Beiträge mit Tipps, wie man den Frühling voll auskosten kann.
Veranstalten Sie ein Gewinnspiel, bei dem Kunden Preise gewinnen können, die mit dem Frühling zu tun haben.
Kreieren Sie saisonale Werbematerialien, wie z.B. Flyer oder Poster, die den Frühling thematisieren.
Bieten Sie ein kostenloses Webinar an, in dem Sie Tipps zum Wachstum des Business im Frühling geben.
Erstellen Sie eine E-Mail-Kampagne, in der Sie Ihre Kunden über spezielle Frühlingsangebote und Neuigkeiten informieren.
Erstellen Sie eine Landingpage auf Ihrer Website, auf der Sie spezielle Frühlingsangebote bewerben.
Bieten Sie ein kostenloses Produkt oder eine kostenlose Dienstleistung an, wenn Kunden eine Bewertung auf Ihrer Website hinterlassen.
Nun, nun, liebe Leser. Wo sind denn bloss die saftigen und spannenden Geschichten geblieben?
Keine Sorge, ich werde sie Ihnen wie einen Schatzsucher Tag für Tag ausgraben und präsentieren wie funkelnde Juwelen!
Folgen Sie mir auf diesem abenteuerlichen Pfad und lassen Sie uns gemeinsam in faszinierende Welten eintauchen, die unsere Fantasie beflügeln und unsere Lachmuskeln beanspruchen.
Wer weiss, vielleicht entdecken wir sogar das ein oder andere verborgene Talent in uns selbst.
Bleiben Sie dran und lassen Sie sich von meinen Geschichten verzaubern. Der Spass beginnt jetzt!
7. Wie können Sie Ihre Geschichte immer wieder erzählen?
Das ist gar nicht so schwer. Sie können zum Beispiel Ihre Kunden dazu einladen, Ihre Geschichte auf ihren eigenen Kanälen zu erzählen. Sie können auch darüber nachdenken, wie Sie Ihre Geschichte in andere Formate bringen, zum Beispiel als Podcast oder Video.
Wenn Sie kreativ sind und Ihre Geschichte immer wieder erzählen, dann werden Sie auch weiterhin erfolgreich sein.
8. Wie können Sie Ihre Geschichte weitererzählen?
In einer schnelllebigen Welt ist es wichtig, dass Sie Ihre Unternehmensgeschichte weitererzählen. Denn nur so können Sie sich von der Konkurrenz abheben und eine starke Bindung zu Ihren Kunden aufbauen. Aber wie können Sie Ihre Geschichte weitererzählen?
Die beste Methode ist es, Ihre Geschichte immer wieder zu erzählen. Auf diese Weise können Sie sicherstellen, dass Ihre Kunden Sie und Ihr Unternehmen kennen und Sie immer wieder in Erinnerung behalten. Natürlich sollten Sie Ihre Geschichte nicht nur auf Ihrer Website oder in Ihren Werbematerialien erzählen, sondern auch in Ihren sozialen Medien und in Ihren E-Mail-Newsletter.
Denken Sie daran, dass Ihre Geschichte immer weiter wächst und sich verändert, je mehr Sie sie erzählen und so mehr werden ihre Kunden sich begeistern.
9. Fazit
So ist das mit dem Storytelling: Es ist nicht nur für die grossen Konzerne und die Marketingabteilungen der grossen Unternehmen wichtig. Auch für Sie und Ihr kleines oder mittelständisches Unternehmen kann es eine grosse Hilfe sein, Ihre eigene Story zu finden und zu erzählen. Denn wenn Sie Ihre Kunden und Interessenten mit einer spannenden, einzigartigen Geschichte ansprechen, bleiben Sie nicht nur in Erinnerung, sondern können auch Ihren Umsatz steigern.
Also: Worauf warten Sie noch? Rufen Sie an oder senden Sie eine E-Mail. Ihr Ludwig Lingg
4. Was sind die besten Kanäle, um Ihre Geschichte zu erzählen?
Wenn Sie eine Geschichte erzählen wollen, müssen Sie sie an die richtigen Menschen bringen. Es gibt viele Kanäle, die Sie nutzen können, um Ihre Geschichte zu erzählen und Ihren Zielgruppen zu erreichen.
Einer der wichtigsten Kanäle ist Social Media. Wenn Sie interessante Inhalte auf Ihren Social-Media-Kanälen veröffentlichen, werden Sie mit Ihrer Geschichte mehr Leute erreichen. Dadurch können Sie auch mehr Reichweite für Ihre Marke generieren.
Die meisten Unternehmen nutzen auch E-Mail-Marketing, um ihre Geschichte zu teilen. Durch E-Mails können Sie Ihre Zielgruppe immer auf dem Laufenden halten und sie über Ihre neuesten Entwicklungen und Aktivitäten informieren.
Ein weiterer Kanal, den viele Unternehmen einsetzen, ist das Influencer-Marketing. Es gibt viele Influencer, die Ihre Geschichte teilen können und so Ihr Unternehmen bekannter machen. So können Sie mehr Leute erreichen und mehr Umsatz generieren.
Ein weiterer interessanter Kanal ist das Video-Marketing. Indem Sie kurze Videos erstellen, können Sie Ihre Geschichte lebendiger erzählen und mehr Menschen erreichen. Videos können Ihnen helfen, mehr Umsatz zu generieren, indem sie Ihre Marke unterhaltsam und einprägsam präsentieren.
Wenn Sie beispielsweise an eine jüngere Zielgruppe appellieren möchten, können Sie sich an sozialen Netzwerken wie Instagram, Snapchat oder Tik Tok orientieren. Dort können Sie Ihr Publikum mit kurzen, unterhaltsamen Videoclips, Bildern und Memes ansprechen.
Wenn Ihre Zielgruppe eher ein älteres Publikum ist, sind die sozialen Netzwerke Facebook, Twitter und LinkedIn für Sie geeigneter. Dort können Sie Ihre Zielgruppe mit hochwertigem Content und interessanten Blogbeiträgen ansprechen.
Eine weitere Möglichkeit, Ihre Geschichte zu erzählen, ist die klassische PR. Hierfür können Sie Pressemitteilungen und Interviews in Fachmedien oder Blogs schreiben und versenden.
Auch das Anbieten von Gastbeiträgen oder Podcasts kann eine effektive und sehr effiziente Form sein, um Ihre Geschichte zu erzählen.
5. Wie können Sie Ihr Publikum mit Ihrer Geschichte erreichen?
KMU haben oft das Problem, dass sie nicht über die Ressourcen verfügen, um ihre Geschichte so zu erzählen, dass sie bei ihrem Publikum ankommt. Dies liegt oft daran, dass sie nicht wissen, wie sie ihre Geschichte am besten erzählen sollen. Es gibt jedoch einige Tipps, die Ihnen helfen können, Ihre Geschichte so zu erzählen, dass sie bei Ihrem Publikum ankommt.
Zunächst einmal sollten Sie sich überlegen, wer Ihr Publikum ist. Wenn Sie wissen, wer Ihr Publikum ist, können Sie Ihre Geschichte so erzählen, dass sie für diese Zielgruppe relevant ist. Sie sollten ausserdem versuchen, Ihre Geschichte so interessant wie möglich zu gestalten.
6. Wie können Sie Ihre Geschichte so erzählen, dass sie sich von der Konkurrenz abhebt?
Kleine und mittlere Unternehmen (KMU) kämpfen oft damit, sich in einem grossen Markt zu behaupten. Sie haben oft weniger Ressourcen und weniger Sichtbarkeit als ihre grossen Konkurrenten. Wie können sie sich also abheben und sicherstellen, dass ihre Geschichte gehört wird?
Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist, Ihre Geschichte so zu erzählen, dass sie sich von der Konkurrenz abhebt. Dazu müssen Sie wissen, wer Ihre Zielgruppe ist und welche Art von Geschichte sie hören möchten. Wenn Sie eine Geschichte erzählen, die Ihre Zielgruppe anspricht und sie dazu inspiriert, etwas zu tun, dann haben Sie bereits einen grossen Schritt in Richtung Erfolg gemacht.
Geschichten sind ein mächtiges Werkzeug, um unsere Ideen zu vermitteln und Menschen zu beeinflussen. Durch Geschichten können wir Bewusstsein schaffen und Veränderung herbeiführen – ganze Generationen haben Geschichten als Wegweiser in und durch Krisenzeiten benutzt.
Geschichten können uns helfen, die Vergangenheit zu verstehen und die Zukunft zu gestalten. Aber wie können wir neue Geschichten erschaffen, die uns inspirieren und begleiten, wenn die alten nicht mehr zeitgemäss sind?
Wie können wir unser Repertoire an Geschichten erneuern, um uns heutzutage zu begeistern und zu informieren? Wir müssen offen dafür sein, neue Geschichten zu erforschen, die uns helfen, bessere Entscheidungen zu treffen und authentischere Verbindungen zu schaffen.
Nur dann können wir uns auf neue Herausforderungen vorbereiten und sichergehen, dass wir sowohl als Einzelpersonen als auch als Unternehmen Erfolg haben.
In diesem Blogbeitrag beleuchten wir, warum neue Geschichten gerade jetzt für die Zukunft so wichtig sind und wie wir sie zu unserem Vorteil nutzen können.
Warum neue Geschichten entwickeln?
Neue Geschichten können die Zukunft des Unternehmertums und der Selbstständigkeit verändern. Wir wissen, dass Unternehmer und Selbstständige eine entscheidende Rolle dabei spielen, eine bessere Welt zu erschaffen. Doch oft fehlt den Unternehmern und Selbstständigen das Wissen, wie sie diese bessere Welt gestalten können.
Hier kommen neue Geschichten ins Spiel. Sie helfen uns, unsere Arbeit und unsere Ideen besser zu verstehen und uns selbst zu motivieren.
Neue Geschichten können uns zu neuen Einblicken verhelfen, indem sie uns darin unterstützen, bisherige Denkmuster zu überwinden und uns in neue Richtungen zu wenden.
Neue Geschichten können auch eine höhere Motivation bewirken, neue Ideen anzunehmen und an ihnen zu arbeiten.
Durch neue Geschichten können Unternehmer und Selbstständige darauf hingewiesen werden, wie sie ihr Umfeld verändern können, wie sie andere inspirieren und motivieren können und wie sie aktiv dazu beitragen können, eine bessere Welt zu erschaffen.
Neue Geschichten können uns auch dabei helfen, Entscheidungen zu treffen, die wir vorher nicht für möglich gehalten haben.
Neue Geschichten sind daher ein mächtiges Werkzeug, um die Zukunft des Unternehmertums zu verändern.
Was tun?
Die Macht der Geschichten kann uns helfen, die Zukunft neu und interessanter zu erschaffen. Indem wir die Grenzen dessen, was möglich ist, und was uns daran hindert, unsere Visionen Wirklichkeit werden zu lassen, erweitern.
Geschichten ermöglichen es uns, unserem Publikum Mut und Hoffnung zu schenken, auch wenn die Zukunft schwierig ist. Wir können uns miteinander verbinden und uns gegenseitig unterstützen, indem wir uns neue Geschichten erzählen.
Worauf warten Sie noch? Fangen Sie jetzt an, einzigartige und transformative Geschichten für Ihre Zukunft zu erzählen!
Der Tag, an dem sich das Schicksal eines Radrennteams änderte
Das Schicksal von British Cycling hat sich 2003 an einem Tag geändert. Die Organisation, die als Führungsgremium für professionelles Radfahren in Grossbritannien fungierte, hatte Dave Brailsford als neuen Performance Director eingestellt. Zu dieser Zeit hatten Profifahrer in Grossbritannien fast einhundert Jahre Mittelmass erlebt. Seit 1908 hatten britische Fahrer bei den Olympischen Spielen nur eine einzige Goldmedaille gewonnen. Im grössten Rennen des Radsports, der Tour de France, hatten sie sich noch schlechter gestellt. In 110 Jahren hatte kein britischer Radfahrer jemals diese Veranstaltung gewonnen.
Tatsächlich war die Leistung der britischen Fahrer so gering, dass einer der führenden Fahrradhersteller in Europa sich weigerte, Fahrräder an das Team zu verkaufen. Sie befürchteten, dass es den Verkäufen schaden würde, wenn andere Rennradfahrer die Ausrüstung der Briten sehen würden.
Was der neue Trainer anders machte
Brailsford war angeheuert worden, um British Cycling auf einen neuen Weg zu bringen. Was ihn von den vorherigen Trainern unterschied, war sein unnachgiebiges Bekenntnis zu einer Strategie, die er als „Anhäufung von geringfügigen Gewinnen“ bezeichnete.
Dies war die Philosophie, bei allem, was sie tun, nach einer kleinen Verbesserung zu suchen. Brailsford sagte: „Das Prinzip kam von folgender Idee. Sie denken an alles, was es braucht, um ein Rennrad zu fahren. Gliedern das in die kleinsten Bestandteile auf. Dann verbessern sie diese Bestandteile um 1 Prozent. Die Summe der Verbesserung erzielt eine deutliche Steigerung.“
Brailsford und seine Trainer begannen mit kleinen Anpassungen, die sie von einem professionellen Radsportteam erwarten würden.
Sie gestalteten die Fahrradsitze neu, um sie komfortabler zu machen.
Sie rieben die Reifen mit Alkohol ein, um eine bessere Bodenhaftung zu erreichen.
Sie baten die Fahrer, elektrisch beheizte Überkleidung zu tragen, um die ideale Muskeltemperatur während der Fahrt aufrechtzuerhalten.
Sie verwendeten Biofeedback-Sensoren, um heraus zu finden, wie die einzelnen Athleten auf ein bestimmtes Training reagierten.
Das Team testete verschiedene Stoffe in einem Windkanal und liess die Outdoor-Fahrer auf Indoor-Rennanzüge umsteigen, die sich als leichter und aerodynamischer erwiesen.
Verbesserungen in übersehenen Bereichen
Aber sie hörten dort nicht auf. Dave Brailsford und sein Team fanden weiterhin Verbesserungen in übersehenen und unerwarteten Bereichen.
Sie testeten verschiedene Arten von Massage-Gels, um zu sehen, welche zur schnellsten Muskelregeneration führte.
Sie stellten einen Chirurgen an, um jedem Fahrer die beste Art und Weise beizubringen, sich die Hände zu waschen, um damit die Gefahr einer Erkältung zu verringern.
Sie bestimmten die Art des Kissens und der Matratze, die für jeden Fahrer zum besten Schlaf führte.
Sie haben sogar das Innere des Team-Trucks weiss gestrichen. Damit erkannten sie kleine Staubpartikel, die normalerweise unbemerkt vorbei fliegen würden, jedoch die Leistung der fein abgestimmten Fahrräder beeinträchtigen könnten.
Als sich diese und Hunderte anderer kleiner Verbesserungen ansammelten, waren die Ergebnisse schneller da, als sich irgend jemand vorstellen konnte.
Was die Resultate waren
Nur fünf Jahre nach der Übernahme von Brailsford dominierte das britische Cycling-Team die Strassen- und Bahnrennen der Olympischen Spiele 2008 in Peking. Dort gewannen sie erstaunliche 60 Prozent der verfügbaren Goldmedaillen. Als die Olympischen Spiele vier Jahre später in London stattfanden, legten die Briten die Messlatte höher an, weil sie neun Olympische Rekorde und sieben Weltrekorde aufstellten.
Im selben Jahr gewann Bradley Wiggins als erster britischer Radfahrer die Tour de France. Im nächsten Jahr gewann sein Teamkollege Chris Froome das Rennen, und er gewann 2015, 2016 und 2017 erneut, was dem britischen Team fünf Siege in sechs Jahren bei der Tour de France bescherte.
In den zehn Jahren von 2007 bis 2017 gewannen britische Radfahrer 178 Weltmeisterschaften, sechsundsechzig olympische oder paralympische Goldmedaillen und holten fünf Siege bei der Tour de France.
Wie kommt das zustande? Wie verwandelt sich ein Team von bisher gewöhnlichen Athleten in Weltmeister mit winzigen Veränderungen, die auf den ersten Blick bestenfalls einen bescheidenen Unterschied machen würden? Warum sammeln sich kleine Verbesserungen zu so bemerkenswerten Ergebnissen an, und wie können Sie diesen Ansatz in Ihrem eigenen Leben nachahmen.
Warum kleine Gewohnheiten einen grossen Unterschied machen
Es ist so leicht, die Bedeutung eines entscheidenden Moments zu überschätzen und den Wert kleinerer Verbesserungen im Alltag zu unterschätzen.
Zu oft überzeugen wir uns selbst, dass massiver Erfolg massives Handeln erfordert. Ob es nun darum geht, Gewicht zu verlieren, ein Unternehmen aufzubauen, ein Buch zu schreiben, eine Meisterschaft zu gewinnen oder ein anderes Ziel zu erreichen, wir üben Druck auf uns selbst aus, um eine weltbewegende Verbesserung zu erreichen, über die jeder sprechen wird.
Inzwischen ist die Verbesserung um 1 Prozent nicht besonders bemerkenswert – manchmal ist sie gar nicht bemerkbar -, aber sie kann vor allem auf lange Sicht viel sinnvoller sein. Der Unterschied, den eine kleine Verbesserung im Laufe der Zeit machen kann, ist erstaunlich. Hier ist, wie die Mathematik funktioniert: Wenn Sie ein Jahr lang jeden Tag 1 Prozent besser werden, werden Sie bis zu siebenunddreissig Mal besser sein, am Ende des Jahres.
Wie können Sie die 1% Regel in Ihrem Business umsetzen
Ich finde, diese Strategie lässt sich auch im Unternehmen umsetzen.
Schritt 1
Sie denken an alles, was es braucht, um Ihr Unternehmen zu betreiben. Gliedern das in die kleinsten Bestandteile auf (Produktion, Kundengewinnung & -begeisterung, Marketing, Mitarbeiter, Nutzenversprechen, Geschäftspartner, Kosten, Erträge …). Dann verbessern sie diese Bestandteile um 1 Prozent. Die Summe der Verbesserung erzielt eine deutliche Steigerung.
Schritt 2
Nun untersuchen Sie nach Verbesserungen in den bisher übersehenen und in unerwarteten Bereichen. Führen Sie auch dort die 1% Verbesserungen durch.
Schritt 3
Führen Sie dieses Projekt ein Jahr lang durch. Lassen Sie sich von den Ergebnissen überraschen. Es kann sein, dass Sie die ersten 3 – 4 Monate kaum Verbesserungen spüren. Bleiben Sie trotzdem dabei. Die Verbesserungskurve ist ähnlich einer Exponentialkurve. Laaange Zeit kaum Verbesserungen spürbar, dann plötzlich sehr steil ansteigend.
Meine Erfahrung in einem ähnlichen Feld
16. Januar 2019 begann mein 1-Minuten Projekt. Ich nahm mir vor, mich jeden Tag zu bewegen. Das Ziel: 1 Minute raus aus der Wohnung, rein in Wetter vor der Türe. Das jeden Tag. Sogar wenn es mal an einem Sonntag regnet, stürmt oder hagelt.
Warum nahm ich mir eine 1-Minute vor? Es galt den inneren Schweinehund zu überwinden. Bei einer Minute gibt es nun wirklich keine Ausrede mehr.
So begann mein Projekt. Wenn ich dann vor der Türe stand, 1 Minute gelaufen bin, hängte ich bis her immer noch ein paar Minuten, mal eine halbe Stunde oder 1 Stunde dran. 3 Monate später reizten mich 2 mal monatlich 2 – 3 stündige Wanderungen zu gehen. Später auch die Höhenmeter zu bewältigen zwischen 300 und 500 m.
Über das ganze Projekt führe ich Protokoll.
Heute am 30. November blicke ich zurück. Fast jeden Tag zog ich dieses 1 % Projekt durch. Zweimal gelang es mir nicht. Das eine mal vergass ich meine 1-Minuten Regel tatsächlich, das zweite Mal war ich krank.
Fazit: Hätte ich nicht mein 1% Projekt mit der 1-Minute-ins-Freie-gehen begonnen, hätte ich nie meinen derzeitigen Fitnesslevel erreicht. Zudem bin ich immer noch motiviert dieses Projekt weiter zuziehen.
Die Schattenseite bei British Cycling
Leider sind nicht alle Erfolge des Radrennteams auf die 1% Regel zurück zu führen. Im Laufe der Zeit nahmen einige der Radrennsportler Medikamente um auch das letzte Prozent ihrer Leistungsfähigkeit heraus zu holen. Teilweise war es legal, teilweise illegal.
In einem Fall ging es um den britischen Fahrer Chris Froome, der bereits mehrere Tour de France-Titel gewonnen hat. An einem Punkt wurde festgestellt, dass er fast die doppelte zulässige Dosis von Salbutamol (ein Asthmamedikament) in seinem System hatte. In diesem Fall lag Froome über dem Grenzwert der Internationalen Anti-Doping-Agentur, was eine offensichtliche Verletzung darstellt.
In diesem Beitrag geht nicht wirklich um das Radfahren. Die Schlüsselgeschichte passt sehr gut, um die Idee der 1% Verbesserung zu erklären.
Der Podcast zum Mitnehmen
Jetzt herunterladen und hören wo und wann Sie wollen. Sei es beim Joggen, Autofahren, auf dem Weg zur Arbeit, in der S-Bahn…
Die Gründerin des Labels b.dress, Brigitte Frank, spricht über Ihre Erlebnisse während der ersten 6 Jahre nach der Gründung der Firma.
Ludwig Lingg
Ich erinnere mich noch gut daran, wie wir vor 6 Jahren hier am Greifensee sassen. Du erzähltest von deiner Idee: massgeschneiderte Kleidung für Businessfrauen. Es gab eine Reihe von Hürden zu überwinden, damit du dahin kamst, wo du heute stehst. Was geschah in den letzten 6 Jahren?
Brigitte Frank
Die Ausgangsidee von mir war Masskonfektion zu produzieren, ich weiss, dass für Frauen im Business gut sitzende Kleidung wichtig ist. Wir Frauen haben, im Unterscheid zum Mann, wesentlich mehr unterschiedliche Figurtypen, was das Thema Masskonfektion für Frauen wesentlich schwieriger gestaltet. Frauen erleben sehr oft, dass die Kleidung aus der Serienfertigung eben nicht so gut passt und die Suche nach dem passenden Teil oft länger dauert. Masskonfektion ist natürlich teurer als die Serienfertigung. Meine Idee war: Masskonfektion zu bezahlbareren Preisen anzubieten.
Als meine Zielgruppe habe ich die Frauen im Mittleren Management gesehen, die zu einem guten Preis/Leistungsverhältnis Businesskleidung kaufen sollen. Ein Ratgeber aus der Textilbranche brachte mich zunächst von meiner Ursprungsidee ab: “Nein, da verdient man nichts. Du musst in die Serie gehen.” Das war dass, was er kannte und bei ihm funktionierte.
Ich beschloss dem Rat zu folgen und eine Näherei zu suchen, die kleine Serienfertigung macht. Wo lasse ich nähen? Ich wollte auf keinen Fall, dass es irgendwo in Asien genäht wird, ist billiger, aber ich muss erstens hohe Stückzahlen abnehmen und die Produktionsbedingungen entsprachen nicht unbedingt dem, was ich unter fairer Entlohnung und guten Arbeitsbedingungen verstand. Für mich wurde klar, es sollte in Europa genäht werden.
Ludwig Lingg
Wie hast Du eine Näherei gefunden und was waren deine ersten Erfahrungen?
Brigitte Frank
Ich begab mich auf die Suche und aktivierte mein Netzwerk bis ich die erste Näherei fand. Die Arbeitsbedingungen passten und ich lies die erste Serienkollektion dort nähen. Die Qualität war gut bis auf einige Teile, wo die Schultern 2 cm enger genäht waren als in der Schnittvorlage angegeben. Sie erklärten mir, dass eine Tolerenzgrenze von 2 cm üblich ist. Ich weiss aber, dass maximal 0.5 cm in der Branche zu akzeptieren sind.
Oder der Schnitt des Etuikleides war in den Grössen 42-44 nicht so optimal, zu enge Schultern und Arme für die meisten Frauen.
So habe ich meine ersten Erfahrungen gemacht und auch etwas Lehrgeld bezahlt.
Dadurch habe ich jedoch sehr viel dazugelernt in kürzester Zeit.
Die Textilbranche tickt ist doch anders als meine Erfahrungen aus der Jugend. Meine Mutter ist gelernte Schneiderin und ich habe sehr viele Jahre meine Kleidung selbst entworfen und genäht.
Ludwig Lingg
Wie hast du darauf reagiert?
Brigitte Frank
Die Serie ist angekommen. Aber viele Frauen sagten: “Mensch, die Stoffe und Dein Konzept sind toll, finden wir klasse. Ich würde gerne bei Dir kaufen: nur es passt nicht.
Ludwig Lingg:
Du hast deine ersten Erfahrungen mit der Serienfertigung gesammelt. Dann kamst du wieder zur ursprünglichen Idee zurück. Wieder zurück zur Masskonfektion. Wie ging es weiter?
Brigitte Frank:
Erst mal wieder suchen, wo ist die passende Näherei für mein Label. Zunächst startete ich im Tessin. Aber mit dem Preis-Leistungsverhältnis das ich mir vorstellte, musste ich Nein sagen. Ich schaute mir 5 weitere Nähereien im europäischen Ausland an. Mein Leitsatz dafür: Innerhalb von 8 Stunden muss es mit dem Auto erreichbar sein. Gibt ein Sicherheitsgefühl, falls was nicht klappt und ich schnell reagieren muss. Diesen Ratschlag erhielt ich von einer sehr erfahrenen Textilerin.
Für 4 von 5 Nähereien war mein Label und die Stückzahlen zu klein, die fünfte Näherei hat mir nicht gepasst. Kein gutes Arbeitsklima und die Frauen wurden nicht fair bezahlt.
Fast schon wollte ich aufgeben und ich habe die Suche erstmal zur Seite gelegt und vor 2 Jahren einen PopUp-Store in Zürich-Seefeld für einige Monate betrieben. Eines Tages kam eine Designerin zur Tür rein und schaute sich meine Kollektion an. Sie war sehr interessiert an meinen Stoffen. Wir kamen ins Gespräch und das Ergebnis: sie hatte eine Näherei in der Slowakei, wo sie ihre Kollektionen nähen lies.
So kam ich dann sehr schnell zu meiner jetzigen Näherei. Sie hat den Inhaber noch an diesem Tag eine Mail geschickt und ich war bereits 14 Tage später dort und habe mir die Näherei ansehen.
Ludwig Lingg:
Was ist dein Fazit daraus?
Brigitte Frank
Übe Dich in Geduld, wenn Du eine Idee verfolgst und nach der besten Lösung suchst. Nimm nicht die nächstbeste, die Dich anlacht wenn Dein Bauchgefühl NEIN sagt. Warte ab, bis du das gute Gefühl hast. Auch nicht verzweifeln, wenn du etwas nicht sofort umsetzen kannst. Dann passt etwas noch nicht. Die wirklich gute Lösung kommt. Wie ich in diesem Beispiel zeige: sie kommt einfach zu Dir. Eine Tür geht auf, wo du vorher fast gesagt hast: “Mensch, ich gebe auf.” Wie du es spürst: Es passt und Du musst nicht viel dafür tun. Du kannst dich wie an den „gedeckten Tisch“ setzen.
Ludwig Lingg:
Zum Schluss. Was ist der heutige Stand Juli 2018 und was sind deine Zukunftspläne.
Brigitte Frank:
Ich plane die Kollektion zu erweitern. aus. Die Möglichkeit sich aus 12 Farben für Oberstoffe und 14 Farben an Futterstoffen, sich seine individuelle Farbkombination auszusuchen, kommt gut an. Die Masskonfektion begeistert die Frauen, weil sie in Ruhe nach Ihren Bedürfnissen auswählen können und ich eine gute Ratgeberin bin. Ich unterhalte mich mit den Frauen: Was sie machen? Wir tauschen uns aus über unser Business. Es sind sehr angenehme Gespräche, woraus sich auch Freundschaften entwickeln. Dabei geht es Ich verkaufe nicht nur Kleider, es geht darüber hinaus. Ich lerne auch die Frauen kennen. Sie erzählen viel von sich, deshalb kann ich auch besser beraten wie sie sich kleiden sollen.
Eine Frage, die mir immer wieder gestellt wird: Gibt es bald Stoffe in Deiner Kollektion, die ökologisch hergestellt sind? Da bin ich aktuell auf der Suche, habe bereits Gespräche geführt zu einem konzeptionell etwas anderen Ansatz. Mehr will ich an dieser Stelle nicht verraten.
Ludwig Lingg
Das klingt vielversprechend.
Brigitte Frank
Und ich halte in Zukunft vermehrt Vorträge bei Firmen und Messen.
Mein Credo: „Auftreten mit Wirkung“ will ich auch hier umsetzen.
Dafür werde ich drei Basis-Themen anbieten:
1. Erfolg im Business mit den richtigen Farben & Stil
2. Sicheres Auftreten – Umgangsformen im Business
3. Selbstmarketing – die Erfolgsformel für eine Spitzenpositionierung
Die Grundrichtung ist eine Marke ICH zu entwickeln. Wenn du eine Marke bist, bleibst Du besser in Erinnerung. Mit der Entwicklung deiner Persönlichkeit, die sich auch sehr stark von innen heraus entwickelt, ändert sich auch das Verhalten nach aussen. Damit geht auch ein Stiländerung einher. Es gibt Frauen, die bisher einfach etwas kopiert haben. Manche sehen die neueste Mode oder das trägt die und die, sagen sich: “Das muss ich auch haben”. Aber es passt nicht immer zur Person.
Das Thema ist ja Stil. Stil ist die Stimmigkeit zwischen dem was du trägst mit dem was du bist. Meine Erfahrung ist, wenn Personen ihre Persönlichkeit mit der Zeit ändern, dann entwickeln sie auch ihren persönlichen Stil. Dann sagen sie: “JA das passt zu mir. Das steht mir am besten, egal ob das gerade Mode ist oder nicht.
Das Gegenüber, meine Gesprächspartner merken sehr schnell, ob die die äussere Hülle zum Inneren passt. Es ist eine gewisse Harmonie und du kommst mit einer Präsenz rüber, die du sonst nicht hast. Oft sprechen wir auch vom authentischen Auftreten. Du kommst in einen Raum und die Leute drehen sich um zu dir und sagen “Wow”. Du wirst bemerkt und bleibst in positiver Erinnerung. Darauf kommt es an.
Ludwig Lingg
Hast Du mir hier ein Beispiel aus Deiner Beratungspraxis?
Brigitte Frank
Ich habe eine Bekannte, die ist studierte Biologin. In diesem Beruf bist du sehr bedacht, dass du inhaltlich gute Vorträge hältst und damit deine Expertise zeigst, wenn Du zum Beispiel auf einem Kongress sprichst. In Branchenkreisen gilt, dass du 30 – 40 Publikationen veröffentlicht haben solltest. Fast egal wie du aussiehst, die anderen schauen auf deine Inhalte: Was sagt sie und wieviel Fachpublikationen hat sie gemacht.
Sie ging dann in die Unternehmensberatung, eine komplett andere Welt, in der viel mehr auf die äussere Erscheinung geachtet wird. Ihr Chef legte ihr nach 14 Tage nahe, sie solle sich doch bitte so kleiden wie es ihre Kolleginnen machen. Sie rief mich dann an und sagte: Ich weiss überhaupt nicht, was der meint. Von was redet der, kannst Du mir helfen?
Ich sagte ihr: “Du bist fachlich sehr gut, eine intelligente Frau und hast ein schönes Gesicht. Und … eine angenehme Stimme. Damit punktest du auf Dauer. Aber die erste Hürde, dass dich beim ersten Gespräch sofort jemand annimmt, die ist sehr hoch bei dir. Du bist nicht so gekleidet, wie in dieser Branche üblich, erwartet wird. Wenn du den Dresscode aus der Branche nimmst, legst du diese erste Hürde deutlich flach. Der andere ist dann sofort bei dir und dann kannst du ihn mit deiner Expertise überzeugen. Du braucht viel weniger Energie beim ersten Eindruck und dem positiven Haken.
Ich diskutiere immer wieder mit Frauen, die sagen, das Äussere ist nicht so wichtig. Doch es ist wichtig. Wir sehen es am Anfang. Es ist dieser erste Eindruck, wo du in Millisekunden eingeordnet wirst. Es ist einfacher, wenn du den Dresscode entsprichst, mit der Massgabe, dass du nicht verkleidest wirkst. Du musst dich schon wohlfühlen. Das merkt dein gegenüber.
Es ist Dienstag, der 31. Juli 2018. Morgen Mittwoch ist der 1. August, der Nationalfeiertag in der Schweiz. Üblicherweise werden viele Feuerwerke gezündet und Höhenfeuer abgebrannt. Seit Wochen ist es heiss. Aufgrund der langanhaltenden Hitze erteilten die Behörden ein Feuerverbot, sowie auch ein Verbot Feuerwerke zu zünden.
Ich komme um 18 Uhr von einem Kunden im Bahnhof Uster mit der S-Bahn an. Es ist heiss an diesem Tag. Immer noch 28 Grad. Ich gehe in den Kiosk und kaufe mir das Eis Magnum Almond. Stelle mich an um an der Kasse zu zahlen. Ein Mann neben mir sagt zu mir: „Heute gibt es eine Rakete gratis.“
Ich denke: „Wie das? Es ist doch ein Verbot. Wie will ich morgen die Rakete starten.“ Ich schaue verwirrt drin.
„Fragen Sie die Kioskverkäuferin“, sagt der Mann. Ich schaue zu ihr. Sie nickt.
Ich denke mir: „Na gut, dann nehme ich eine Rakete mit und zünde sie an, wenn das Feuerverbot wieder aufgehoben ist.“„O.k.“ sage ich dem Mann, worauf er mit mir zur Eiskühltruhe geht und auf das Wassereis zeigt mit der Aufschrift „RAKETE“. RAKETE ist der wohl berühmteste Schweizer-Klassiker im Wassereis-Sortiment von FRISCO.
„Ach, das meinen Sie. Nein danke.“ Ich daraufhin zu Mann.
Businessbezug:
Achten Sie beim Storytelling darauf, den richtigen Bezugsrahmen herzustellen. Ansonsten verwirren Sie Ihre Geschäftspartner und potenziellen Kunden. Deren Gehirn müssen dann arbeiten um das zu entwirren. Arbeit mag das Gehirn gar nicht. Das produziert dann Widerstand gegen Ihre Story und Widerstand gegen ihr Anliegen.
Der Rückweg ist gleichzeitig eine erneute Hinwendung zur Veränderung. Wir müssen Zweifel und Ängste überwinden und uns wieder dem Abenteuer zuwenden.
Dabei kann es sein, dass entbehrliche Charaktere geopfert werden. Oft beinhaltet diese Phase auch einen Rückschlag, der das Schicksal des Helden umzudrehen droht.
Fragen zu dieser Station
Was haben Sie persönlich gelernt, als Sie einmal mit dem Tod, mit einer schweren Niederlage oder Gefahr konfrontiert waren? Wie können Sie diese Empfindungen für Ihre Geschichte fruchtbar machen?
Warum und wie machen sich Ihre Helden erneut auf die Suche?
Wie sieht der Rückweg ihrer Geschichte aus? Führt er zum Ausgangspunkt zurück oder in ein neues Leben in der anderen Welt?
In der tiefsten Höhle nimmt der Held ein Gut von besonderem, oft symbolischen Wert an sich, das den Sieg dokumentiert und die Macht des Feindes bricht: Einen Schatz etwa, ein Schwert, einen mächtigen Gegenstand oder ein kostbares Wissen.
Das Besondere an der Stufe 9 ist die einzigartige Vitalität, die der Held spürt. Nicht nur weil er für seine Anstrengungen und für das „Überleben“ belohnt wird, sondern weil er mit den gewonnenen Erkenntnissen einen neuen Teil seiner eigenen Lebendigkeit entdeckt hast.
Manchmal gelingt es dem Held in der Stufe 9 sogar, sich selbst zu überraschen. Dann denkt er: „Ich hätte nicht gedacht, dass ich das schaffe!“. Er fühlt sich noch wohler in seiner Haut und spürt, dass sein Selbstvertrauen gewachsen ist.
Fragen zu dieser Station
Was lernen die Helden Ihrer Geschichte angesichts des Todes?
Was eignen sich die Helden an, nachdem sie mit dem Tod oder ihrer grössten Frucht konfrontiert worden sind?
Sind die Helden sich des Wandels bewusst, den sie durchmachen?
8. Die entscheidende Prüfung: In der tiefsten Höhle trifft der Held auf seinen Gegner.
Das kann eine Person, ein gefährliches Wesen oder ein Geschehnis, aber auch der innere Feind, ein Schatten der Vergangenheit, eine Erinnerung, ein hartnäckiges Selbstkonzept sein. Um seinen Erzfeind zu überwinden, muss der Held alles aufbieten, was er auf seiner Reise gelernt hat. Der Kampf führt ihn an den Rand der Niederlage, er durchlebt seine „zentrale Krise“. Mit allen neu erworbenen Kenntnissen und Fähigkeiten ringt er seinen Gegner schliesslich nieder. Dieser Sieg ist letztlich auch ein Sieg über das alte „vorheldische“ Ego und bestätigt die innere Verwandlung des Helden.
Nur wenn die ganze Situation sich vorher extrem zugespitzt hat, wird die Verwandlung hier überlebensgross sein. Je mehr Tränen der Held zuvor vergossen hast, je mehr Angst und Zweifel er hatte, je unfairer er behandelt wurde, desto mehr wird der Entscheidungskampf sein Leben verändern. Das hier ist Leben oder Tod. Schwarz oder Weiß.
10 Mitarbeitern kündigen. 60% Umsatzeinbruch. Bankrott. Danach wird nichts mehr sein, wie vorher. Und das ist genau das, woran man einen Entscheidungskampf erkennt. Oft ist der Entscheidungskampf die höchste Qual. Der Held streitet sich bis aufs Blut. Er weint und schreit. Alles steht auf dem Spiel.
Jedenfalls ist das DIE Situation, vor der der Held sein ganzes Leben lang Angst hatte. Aber: ohne Schmerz keine Verwandlung. Im Entscheidungskampf begegnet der Held seinem dämonisierten Schatten, einer Reflexion seiner dunklen Seite. Er steht Angesicht zu Angesicht mit seiner grössten Angst.
Fragen zu dieser Station
Wie sieht die entscheidende Prüfung in Ihrer Geschichte aus? Gibt es in Ihrer Geschichte einen echten Bösewicht, oder handelt es sich um einen Gegenspieler?
Gibt es Helfershelfer oder Partner, die stellvertretend für den Bösewicht dessen Macht ausüben? Wenn ja, welche Funktion erfüllen diese Charaktere?
Wie tritt Ihr Held bei seiner entscheidenden Prüfung dem Tod gegenüber?
7. Das Vordringen bis zur tiefsten Höhle: Nach einer Phase des Lernens ist der Held bereit, nun ganz allein auf sich gestellt seinem ärgsten Widersacher zu begegnen.
Um die Vergangenheit endgültig hinter sich zu lassen und in eine neue Existenz durchzubrechen, muss er mitten hinein in die Gefahr, mitten hinein in die tiefste Höhle des Bedrohlichen, wo sich sein Gegner verschanzt hat.
Jetzt wird das Finale eingeläutet. Der Held ist zwar schon vielen Menschen begegnet, mit denen er nicht auf einer Wellenlänge lag und die es nicht unbedingt gut mit ihm meinten. Aber das hier ist anders. Das Gegenüber ist alles, was der Held nicht ist. Er ist die Umkehrung all der guten Eigenschaften, der Hoffnungen und Träume. Er steht auf der komplett anderen Seite.
Gleichzeitig erkennt der Held auch seinen grössten inneren Feind. Das kann seine Passivität sein oder seine Unfähigkeit, ein Geheimnis für sich zu behalten. Vielleicht ist es auch seine Gutgläubigkeit oder sein Wunsch, sich mit allen gut zu verstehen. Jetzt begreift er: Genau das könnte ihm schon bald den Hals brechen.
Der Held lernt zu denken, wie sein Feind. Er versammelt Menschen um sich, als würde er eine Armee aufstellen. Krieger, die ihn beim härtesten Kampf seines Lebens unterstützen. Nur so kannt er in die tiefste Höhle vordringen und die zweite neue Welt betreten. Aus dieser Welt gibt es keinen Ausgang. Aber dafür bekommt er die Chance, tief in sich eine ganz neue Kraft und Energie zu entdecken, mit der er viele Herausforderungen des Lebens meistern kann.
Joseph Campbell formuliert es so: „Die Höhle, die Du zu betreten fürchtest, birgt den Schatz, nach dem Du suchst.“
Fragen zu dieser Station
Wollen Ihre Helden an einem bestimmten Punkt am liebsten wieder umkehren oder haben sie sich bereits vollkommen auf das Abenteuer eingelassen?
In welcher Hinsicht hat es der Held auch mit inneren Dämonen oder Abwehrmechanismen zu tun, wenn er eine äusserliche Herausforderung zu bestehen hat?
Ist die tiefste Höhle in Ihrer Geschichte eine reale Örtlichkeit? Falls nicht, gibt es so etwas wie deren seelisches oder emotionales Gegenstück?
Als nächste Station steht an: 8. Die entscheidende Prüfung: In der tiefsten Höhle trifft der Held auf seinen Gegner.
6. Der Held wird vor erste Bewährungsproben gestellt, erleidet Rückschläge und entdeckt neue Fähigkeiten.
Er trifft dabei auf Verbündete und Freunde, die ihn auf seiner Reise begleiten. Zugleich erkennt er, worin seine Aufgabe besteht und wer sein größter Feind ist. In Stufe 6 der Heldenreise passiert etwas ganz Neues. Ab jetzt teilt sich die Welt in Gut und Böse. In der 6. Stufe der Heldenreise lernt der Held viele neue Menschen kennen. Für einige ist die Reise des Helden eine Bedrohung – schliesslich ist er neu in ihre Welt gekommen und will dort einen Platz einnehmen. Um nicht vom Weg abzukommen und die Reise fortzusetzen, muss der Held das Unaussprechliche aussprechen. Nur dann wird er herausfinden, wer sein Freund, sein Feind oder ein Gestaltwandler ist. Ein Was? Ein Gestaltwandler. Das kann jemand sein, der erst wie ein Feind wirkt und dann zum Freund wird. Oder andersherum: Erst Freund, dann Feind.
Spätestens ab dieser Stufe der Heldenreise beginnt der Held, zu sagen was er denkt. Das wird ihm zwar ein paar neue Feinde, aber auch jede Menge Verbündete einbringen. Die sind jetzt besonders wichtig, weil sie dem Helden die Regeln der neuen Welt beibringen können und ihn herumführen werden. Je besser der Held die Regeln jetzt lernt und je mehr er über diese Welt erfährst, desto besser ist er für die nächste Stufe vorbereitet. Auf die darf man schon gespannt sein, denn sie heisst nicht umsonst: „Vordringen in die tiefste Höhle“.
Fragen zu dieser Station
Wie unterscheidet sich die Welt Ihrer Geschichte von der gewohnten Welt? Könnten Sie den Kontrast noch verstärken?
Welche Bewährungsproben muss ihr Held bestehen, wann gewinnt er Verbündete, wann gewinnt er Feinde.
Gibt es unter den Helden auch Einzelgänger, die ohne Verbündete auskommen?
Die Gewohnte Welt ist die, die der Held in- und auswendig kennt. Sie ist vorhersehbar und bietet grosse Sicherheit. Montagmorgen, Beginn der Arbeitswoche. Donnerstag Sportverein. Am Sonntag ein Ausflug mit der Familie. In der Gewohnten Welt weiss der Held genau, was er kann. Pünktlich sein, vor Mitarbeitern und Kunden sprechen, 9 km unter einer Stunde laufen. Er weiss, wie andere ihn behandeln und wie er sich dabei fühlt.
In der Gewohnten Welt gibt es viel Routine und wenig Überraschungen. Das Leben ist erwartbar, weil der Held es so eingerichtet hat. Es funktioniert für den Helden. Aber die Gewohnte Welt ist auch eine Welt des Mangels. Es gibt KEINE fantastischen, total überraschenden Momente, zumindest nicht am laufenden Meter. KEINE Gefühlsachterbahnen. Nur der Held und sein typisches Verhalten.
Zusammengefasst: Die gewohnte Welt ist unzureichend, brüchig, fremd und langweilig. Der Held ist ein blasser Niemand ohne eigenes Profil, jemand, der noch nicht weiss, was in ihm steckt und wozu er berufen ist. In dieser Welt gibt es keine Entwicklung und Veränderung, sondern nur Beharren und Stillstand, nur die mehr oder minder erträgliche Dauer der alltäglichen Misere.
Fragen zu dieser Station:
Wie sieht es mit dem Mangel bei Ihrem Helden aus? Notieren Sie Einzelheiten über Bedürfnisse, Wünsche, Ziele, Sehnsüchte, Verwundungen, Fantasien, Fehler, Marotten, Abwehrmechanismen, Schwächen und Neurosen.
Welche Charakterzüge könnten seinen Untergang bedeuten?
Der Cellist Gregor Piatigorsky über sein erstes Zusammentreffen mit Casals: „Er forderte mich auf, mit Rudolf Serkin eine Beethovensonate zu spielen. Wir waren aufgeregt und pfuschten, und Casals rief immer wieder ‚Wundervoll!‘ und ‚Großartig!‘ Am Schluss umarmte er mich, und ich grübelte tagelang, warum er, der doch jeden Fehler gehört haben musste, so begeistert tat. Einige Jahre später traf ich ihn in Paris wieder. Da fasste ich mir ein Herz und gestand ihm meinen Zweifel an der Aufrichtigkeit seines Lobes. Casals griff zu seinem Instrument und spielte einige Takte aus jener Sonate. ‚Haben Sie diese Stelle nicht mit jenem Fingersatz gespielt? Und das hier: Mit Aufstrich, nicht wahr?‘ Ich bejahte. ‚Sehen Sie‘, sprach Casals. ‚Das war wunderbar, und ich bin Ihnen heute noch dankbar dafür. Die Fehler zu zählen, können Sie den Dummen überlassen.'“ Quelle leider unbekannt
BusinessTransfer
Suchen Sie in Ihrem Unternehmen nach den Erfolgen Ihrer Mitarbeiter. Damit bekommen Sie schon das Happy End Ihrer Story. Weiteres Material bekommen Sie, wenn Sie mehr über die Hürden, Hindernisse und Gegner erfahren. Nun fügen Sie dieses Material zu einer spannenden Mitarbeiter Story zusammen. Bei passenden Gelegenheiten erzählen Sie die Storys.
Wie man unerwartet tolle neue Geschäftsideen kreieren und neue Geschäftspartner gewinnen kann
Story Brigitte Frank, Inhaberin von biz.dress
Ich war auf einem Networking Event in Luzern. Eine Frau fiel mir auf. Sie trug ausgefallenen Perlenschmuck. Leider kamen wir während des 2-stündigen Events und Vortrages nicht dazu, uns kennen zu lernen. Die Veranstaltung war vorbei. Wir verabschiedeten uns. Ich sagte zu ihr: “Schade, dass wir nicht ins Gespräch kamen. Wir sollten uns bald einmal unterhalten.” Wollen wir die Visitenkarten austauschen. Ein Blick auf ihre Visitenkarte zeigte mir, sie wohnt in Zürich. Oh, meinte ich. “Ich fahre jetzt auch nach Zürich zurück. Prima so können wir gemeinsam nach Zürich mit dem Zug fahren”.
Ich spreche sie im Zug direkt auf ihren Schmuck an, den ich so faszinierend finde. Auf der Zugfahrt erzählt sie: “Ich bin Designerin und habe vor zehn Jahren begonnen diesen Schmuck zu kreieren. Wir sind vor zwei Jahren nach Zürich gezogen und ich habe mir zunächst eine Auszeit genommen. Jetzt habe ich Lust, wieder ein Projekt zu beginnen.”
Das passte. Vor 5 Jahren (2013) begann ich mein neues Geschäft biz.dress – Massgeschneiderte Kleidung für Businessfrauen. Schon damals stellte ich mir Accessoires für die Businesskleider meiner Kundinnen vor, passend in Form und Farbe. Diese werden für die Kundin extra angefertigt. Mit dem Konzept dieser Designerin war das plötzlich möglich.
14 Tage später trafen wir uns. Sprachen über unsere zukünftige Zusammenarbeit. Kurz darauf besuchten wir Firmen, die Zutaten für die Schmuckherstellung fertigten. Ich arbeite mich in das Thema der Schmuckfertigung ein. Was ist das besondere? Was sind die Details? Es ist genauso wie bei mir am Anfang bei der Masskonfektion. Du meinst es ist super einfach. Ja es ist so, wenn das Produkt fertig ist und du die 50 Details kennst, damit es auch gut läuft. Genauso ist es in der Schmuckproduktion. Es sieht so einfach aus. Auch die Designerin musste erst die 50 Details kennen, 8 Jahre experimentieren bis sie das perfekte Design hatte. Was sind bezahlbare Preise? Was läuft gut, was läuft nicht so gut?
Wir beginnen jetzt mit der Herstellung von Prototypen. Stellen diese dann 10 – 15 Frauen vor. Holen uns das Feedback dieser Frauen beim nächsten Event ab. Das Thema ist: Frag deine Zielgruppe und sie sagt dir ziemlich genau, was sie haben möchte und was nicht. Das ist das tolle, was ich ganz am Anfang nicht gedacht habe. Inzwischen weiss ich, produziere das, was deine Businessfrauen wollen und nicht was du dir vorstellst. Die Bedürfnisse sind doch sehr unterschiedlich.
Story
Brigitte Frank
Inhaberin der biz.dress ag
Masskonfektion für Businessfrauen