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Interview mit Dr. Benedikt Weibel – Storytelling

Der Referent und Autor

In dieser Episode spreche ich mit Dr. Benedikt Weibel, der in seinen Vorträgen Storytelling einsetzt. Er begann seine Karriere 1978 mit dem Eintritt in die SBB. Von 1993 bis 2006 war er Vorsitzender der Geschäftsleitung der SBB. Die SBB wandelte sich in dieser Zeit von einer schwerfälligen, defizitären Institution zu einer effizienten und marktnahen Unternehmung. Neben verschiedenen Verwaltungsratsmandaten war Benedikt Weibel auch vom 1.1.2007 bis Ende 2008 Delegierter des Bundesrates für die UEFA EURO 2008. Die EURO 08 war ein grosser Erfolg und ging ohne einen einzigen nennenserter Vorfall über die Bühne (sieht man einmal vom vorzeitigen Ausscheiden der Schweizer Nationalmannschaft ab). Das Budget wurde sogar um 20 Prozent unterschritten.

Heute ist er Honorarprofessor an der Universität Bern, Publizist, Präsident und Mitglied verschiedener Verwaltungsräte. Am 26. Februar 2013 wurde er in Brüssel mit dem European Railway Award 2013 ausgezeichnet. Er ist ein viel gefragter Referent und Autor mehrerer Bücher. Das letzte erschienene Buch heisst:

Simplicity – Die Kunst, die Komplexität zu reduzieren
Die Welt ist komplex. Das Wichtige vom Unwichtigen unterscheiden zu können ist überlebenswichtig.
Seit über 2000 Jahren setzen sich Philosophen, Mathematiker, Mediziner, Psychologen, Ökonomen und Managementlehrer, Architekten, Maler und Schriftsteller mit dem Phänomen der Einfachheit auseinander. Benedikt Weibel fasst alle diese Ansätze zusammen: nicht in einer trockenen Abhandlung, sondern anhand vieler amüsanter und lehrreicher Geschichten. Sie sind Grundlage für den praktischen Teil mit Anregungen zur Reduktion der Komplexität und der Fokussierung auf das Wesentliche – auch im alltäglichen Leben

Das Interview

Meine Story-Power Strategie hat 5 Phasen: Positionieren – Kreieren – Inszenieren – Verbreiten – Feedback einholen. Mit Benedikt Weibel sprach ich zu den Phasen
– Stories Kreieren
– Stories Verbreiten

Ich traf Dr. Weibel Samstag, 24. Oktober 2015 10 Minuten vor Beginn der schweizer Toastmaster Redewettbewerbe zum erstenmal. Heute zu Beginn des Interviews erzählt er die Geschichte der Rede in Stuttgart zu Stuttgart21. In dieser Episode erfahren Sie zudem:

  • Warum sein Vortrag zu Stuttgart21 zu seinen besten Vorträgen gehört
  • Was es braucht, um gute Stories zu finden
  • Wo man gute Geschichten findet
  • Wie Dr. Benedikt Weibel seine Geschichten findet
  • Ab wann sich Dr. Benedikt Weibel auf einen Vortrag vorbereitet
  • Warum Dr. Weibel die Ticket Preise lernte
  • Was eine gute Geschichte ausmacht
  • Wozu Krisen gut sind
  • Welches Ereignis einen grossen Kulturwandel in der SBB bewirkte
  • Mit welcher Methode man eine Kultur ändern kann
  • Welchen Tipp Dr. Benedikt Weibel Führungskräften mit gibt

 

Der Videoclip

Links und Bemerkungen

Die Internetseite von Dr. Benedikt Weibel (Klicken)

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Interview mit Werbetherapeut Alois Gmeiner

Der Werbetherapeut

StoryPower-LogoAlois Gmeiner ist Autor von mehr als 40 Büchern. Er hält Webinare und Vorträge. Er führt Beratungen im Deutschsprachigen Raum durch, 70% ausserhalb von Österreich. Er selbst hat seinen Standort in Wien.

In seinem Portfolio finden Sie

  • Speedcoaching
  • Ist-Analyse Ihrer Werbung und PR
  • Sofortige Entwicklung von Ideen und Konzepten für eine sinnvolle und leistbare Werbe- bzw. PR-Strategie
  • Grafische Gestaltung von Logo, CI, Anzeige, Flyer und für viele andere Werbemittel
  • Text-Erstellung für Anzeige, Flyer, Homepage und für viele andere Werbemittel
  • Erstellung von PR-Texten – für Ihre erfolgreiche PR und O.O.PR
  • E-Book und Bucherstellung
  • Der Pressetherapeut liefert Ideen und sorgt für die Umsetzung!

Gmeiner sagt: „Erfolgreiche Medienarbeit ist keine Frage des Budgets, sondern immer auch der entsprechenden Originalität, Kreativität und der strategischen Planung.“

Er schafft es so gut wie immer – durch PR und Werbetherapie mehr Interessenten auf die Homepage zu bringen – nach einem Tag intensivem Coaching erreichte er sogar (durch ungewöhnliche Ideen) die Presse so zu interessieren, dass es zu Zeitungsberichten, Radioberichten und sogar zu TV-Sendungen über das Produkt oder die Dienstleistung kommt.

SEIN CREDO:
für Umsätze benötigt man zuallererst:
a) ein halbwegs konkurrenzfähiges Produkt
b) gute Werbung, die Vorteile präsentiert und dadurch Interessenten generiert
c) gute PR – insbesondere gute Online-PR – eventuell PR-Aktionen, die Aufmerksamkeit erzeugen
d) jemanden der dann auch in der Lage ist, diese Interessenten zu KÄUFERN zu machen.

Meine Story-Power Strategie hat 5 Phasen: Positionieren – Kreieren – Inszenieren – Verbreiten – Feedback einholen. Mit Alois Gmeiner sprach ich zu den Phasen
– Stories Kreieren
– Stories Verbreiten

Das Interview

Im Interview mit ihm erfahren Sie:

  • Wie Werbetherapeut Alois Gmeiner sich von allen anderen unterscheidet
  • Warum Alois Gmeiner möchte, dass sein Kunde Blut, Schweiss und Tränen mit ihm teilt.
  • Warum es keine NO-Budget Werbung gibt
  • Was heute zu einem „Muss“ gehört
  • Was gute Stories sind
  • Warum Sie keine Star-Wars Story erfinden müssen und was statt dessen
  • Welche Fehler zu vermeiden sind, wenn Sie Storys in Bilder giessen
  • Warum Sie in ein gut sortiertes Teegeschäft gehen sollten
  • Wie Sie auf Ideen zu Storys für Ihre Produkte kommen
  • Was unter dem Hänsel und Gretel Prinzip verstanden wird
  • Welche Rolle die Grösse eine PR-Plattform beim Versand von PR-Mitteilungen spielt
  • 2 Beispiele, wie Alois Gmeinder Kunden zu Helden machte

 

Der Videoclip

Links und Bemerkungen

Die Internetseite des Werbetherapeuten Alois Gmeiner.

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Die drei Denkgrenzen im Marketing, die zu überwinden sind

Alle Schranken sind bloss des Übersteigens wegen da.
Novalis

In diesem Beitrag geht es um Grenzen, die Sie als Unternehmer überwinden dürfen, damit Sie das volle Potenzial das in der Kraft der Geschichten liegt, entfallten. Alexander Christiani ist ein deutscher Marketingcoach. Er sagt, dass im Zusammenhang mit Storytelling drei Denkgrenzen im Marketing zu durchschauen sind.
Drei Hindernisse

1.Denkgrenze: Der Fokus auf schriftliche Kommunikation

Viele Unternehmen verwenden Flyer, Newsletter, Direktmailing, Werbung in Zeitung, oder Kataloge als Kommunikationswerkzeuge. Kurzum sie verwenden die schriftliche Kommunikation. Sie lassen die mündliche Kommunikation des Unternehmers aussen vor.
Denken Sie an bekannte Unternehmer. Steve Jobs präsentierte die Produkte selbst. Nicolas Hayek war ein bekannter Unternehmer seiner Marke Swatch. Jean-Claude Biver steht für die Uhrenmarke Hublot. Internationale Beispiele sind Richard Branson der Virgin Gruppe oder Jack Welch, ehemaliger CEO von General Electrics.
Überall finden Sie Unternehmer, die mit ihrem Charakter, ihrem Profil und ihrem Aktivsein für ihr Unternehmen stehen. Geben auch Sie Ihrem Unternehmen ein Gesicht.

2.Denkgrenze: Der Fokus auf emotionale Verpackung

Dazu dieses Beispiel. Angenommen Ihre Webseite bringt nicht genug Interessenten. Sie sprechen mit Ihrer Agentur. In vielen Fällen hören Sie von der Agentur: „Ihre Webseite ist in die Jahre gekommen. Es müssen Bilder rein und ein neues Design ist fällig.“ In anderen Worten, Sie brauchen eine andere emotionale Verpackung.

Beispiel 2: Sie kaufen das Parfüm Chanel Nr. 5 für Ihre Frau. Die Flüssigkeit tragen Sie nicht selbst in einem Kübel nach Hause. Sie ist in einem Flacon. Um diesen Flacon kommt ein hochglanz lackierter Karton. Darüber kommt noch knisterndes Cellophan. An der Kasse wird das Ganze noch einmal in eine Schachtel verpackt. Schlussendlich kommt ein wunderschönes Packpapier mit Schleifchen darüber. 5-mal wird das Parfüm verpackt. Das Credo der Industrie: Emotionen weckt man mit Verpackung – Farbe, Form und Schrift.

Das Gegenbeispiel sind die Harry Potter Romane, die weit mehr als 450’000’000 mal weltweit verkauft wurden. In den Romanen stehen Seite für Seite Texte. Warum lesen so viele Menschen diese Textwüsten? Die Emotionalisierung findet durch Stories statt.

Setzen Sie Stories ein. Damit allein sind sie schon deshalb auf der Überholspur, weil die meisten Unternehmer auf ihrer Webseite keine Stories erzählen, sondern Nachrichten hinstellen. Die Internetseiten der meisten Unternehmen sind Nachrichtenfriedhöfe. Es geht darum keinen anderen Inhalt zu beschreiben, sondern die Nachricht in eine spannende Geschichte beschreiben. Damit die Menschen leuchtende Augen bekommen und Ihnen gerne zuhören. So weit die zweite, der drei Hürden nach Christiani.

3. Denkgrenze: Der Fokus auf Egozentrisches Marketing

Viele Unternehmen behaupten, sie sind die Besten. Beispiel: Die UBS schreibt auf ihrer Internetseite: „UBS ist die grösste und stärkste Universalbank der Schweiz.“ Keiner mag diese egozentrische Marketing, egal welche Firma dies betreibt. Die cleversten Unternehmer haben die dritte Denkgrenze schon überwunden. Clevere Unternehmer erzählen Geschichten, in denen der Kunde der Held ist und die Marke der Mentor. Harley Davidson sagt: „Unsere Kunden sind die coolsten Kunden der Welt. Sie sind von Montag bis Freitag Buchhalter, arbeiten von 9 – 17 Uhr,  aber Samstag und Sonntag leben sie ihr urtümliches Gefühl von Freiheit und Abenteuer aus. Für diese Menschen haben wir Produkte.“

Schauen Sie mal wie viel Menschen ein Tattoo von der UBS haben und wie viele ein Tattoo von Harley haben. Googlen Sie auch mal „Harley Tattoo“. Sie werden staunen, was es an Tattoos gibt.

Aus diesen drei Denkgrenzen ergeben sich drei Prinzipien, die Alexander Christiani empfiehlt.

3 Prinzipien für Unternehmer

1.Prinzip: Der Unternehmer redet selbst

Kennen Sie diese Herrn?

Die gute Nachricht. Auch als kleiner Mittelständler oder Kleinunternehmer haben Sie eine Chance. Haben Sie den Mumm um für ihr Unternehmen selbst zu sprechen. Bürgen Sie mit Ihrem Gesicht und Ihrem Charakter für die Qualität Ihrer Produkte. Dann sind sie als Kleiner bekannter als der Vorstandsvorsitzende eines internationalen, gesichtslosen Konzerns.

2.Menschen lieben Geschichten, der Unternehmer erzählt sie

Dazu gleich das Beispiel der Firma Lattoflex mit dem Inhaber Boris Thomas.

3.Der Kunde ist der Held, die Marke ist der Mentor

Erzählen Sie Geschichten, in denen der Kunde der Held ist. Denken Sie an Apple, Nike oder Harley-Davidson. Nike machte diese Werbung: „Das Wesentliche war schon immer da: Ihre Begabung, Ihre Disziplin, Ihre Trainingsfleiss, Ihr Durchhaltevermögen. Was sie jetzt noch bekommen: Der Schuh, der das Beste aus Ihren Anlagen macht.“
Das gibt mehr Klicks als bei denen, die sagen „Wir sind die besten!“

Setzten Sie diese drei Prinzipien als Unternehmer um. Schon kommen Sie auf die Überholspur im Marketing.

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Wie Maria mit der Affen-Bananen-Story Entscheidungen fällt

Vor 1,5 Jahren besuchte mich meine jüngste Schwester Cornelia in Uster. Mit dabei war ihre Freundin Maria. Wir spazierten auch zum nahe gelegenen Greifensee. Dort angekommen setzten wir uns an die Anlegestelle der kleinen Fähre nach Maur. Ich weiss nicht mehr den Grund, warum ich die Affen-Bananen-Story erzählte. Die Story fand ich in Vera F. Birkenbihls Buch „Birkenbihl on Management“. Lesen Sie hier die Geschichte, die ich den beiden bei sonnigem Wetter erzählte.

Die Affen-Bananen-Story

PublicDomainPictures / Pixabay

Stellt euch einen Raum vor, in den vier Affen aus einer grösseren Affensippe gebracht werden. Er enthält einige Kletterstangen und Dinge zum Herumprobieren und Spielen. In der Mitte des Raumes befindet sich eine lange Stange vom Boden bis zur Decke. Oben sehen die Affen mehrerer wunderschöne Bananen. Was die Affen aber nicht sehen, ist ein Duschkopf direkt unterhalb der verlockenden Früchte, der ihnen eine extrem kalte Dusche verpassen wird, sobald sie sich den Bananen nähern.
1.Akt: Die Affen entdecken die Bananen. Der erste Affe klettert die Stange hinauf und erhält die besagte Dusche. Schreiend lässt er von den Bananen ab. Der zweite, dritte und der vierte Affen probieren es auch. Jedes mal gibt es die kalte Dusche. Bald geben Sie auf. Sie hausen in diesem Raum, klettern und spielen, aber man könnte meinen, die Stange sei unsichtbar.
2.Akt: Nun wird der Duschkopf entschärft. Ausserhalb des Raumes wird das Wasser abgestellt. Im Klartext: Ab jetzt besteht keine reale Gefahr mehr. Trotzdem versucht keiner der Affen, die Bananen zu holen, denn sie wissen ja nicht, dass die Gefahr gebannt ist. Sie haben keine Veranlassung, vorhandene Entscheidungen zu hinterfragen.
3.Akt: Jetzt tauschen die Versuchsleiter einen Affen gegen einen ihrer Freunde aus der Affensippe von

skeeze / CC Pixabay

draussen aus. Der „naive“ Neuzugang sieht die Bananen und will die Stange hinaufklettern, aber nun geschieht das Faszinierende: Die anderen reissen ihn herunter, noch ehe er die kalte Dusche erleiden müsste ( wenn es sie noch gegeben hätte). Die Tatsache, dass es keine kalte Dusche mehr gibt macht die Sache aus Sicht der Wissenschaftler besonders pikant. Aber aus Sicht der Affen ist ihr Verhalten völlig schlüssig. Somit lernt der Novize sofort bereitwillig aus den Erfahrungen seiner Artgenossen, denn er weiss von früher: Es hat schon seine Richtigkeit, wenn „man“ in der Horde gewisse Dinge eben nicht tut.
4.Schluss-Akt. Man tauscht sukzessive auch die anderen Affen gegen Freunde von draussen aus, und auch sie lernen ihre Lektion.

Am Ende haben wir lauter Affen der zweiten Generation, die Dusche ist schon lange abmontiert, und doch wagt keiner sich die Stange hinauf. Soweit die Geschichte, wie sie Birkenbihl in ihrem Buch schrieb und ich sie erzählte.

Maria reagierte: „Mich würde die kalte Dusche nicht abschrecken. Wenn ich die Bananen will, dann hole ich sie mir.“

Weihnachten 2015

Weihnachten 2015 traf ich meine Schwester Cornelia und Maria wieder. Maria erzählte mir: „Ludwig, deine Affen-Bananen-Story hilft mir seit unserem Treffen vor 1,5 Jahren Entscheidungen zu fällen.“

„Wie machst du das?“ fragte ich sie erstaunt.

Maria: „Ich stelle mir erst die Frage: Ok Maria, wie gross ist denn dein Hunger auf die Bananen? Nur das, ohne an den Preis zu denken. Die Antwort muss folgen, damit ich dann meine Entscheidung auch treffen kann.  Die Banane(n) steht für das zu erreichende Ziel, die Dusche steht für den Preis, der zu bezahlen ist.

Ein Beispiel:  Im November 2015 bekam ich die Chance eine sehr günstige Wohnung zu mieten. Die Wohnung steht für die Banane. Diese Wohnung möchte ich gerne mieten. Der grosse Nachteil: Die Wohnung muss total renoviert werden, damit sie überhaupt wohnlich wird. Ein Wand hat ein riesiges Loch, weil da mal ein Rohr des Ofens hinein ging. Die Fenster müssen abgedichtet werden. Alte Tapeten müssen herunter gerissen werden, neue Böden verlegt werden. Das ist die kalte Dusche, sprich der Preis der zu bezahlen ist.

Nun wäge ich ab. Die Frage nach dem Hunger der Bananen (=Wohnung) ist bereits geklärt. Jetzt geht es den Preis dieser „kalten Dusche“ zu bezahlen, um diese Wohnung zu bekommen. Dieser Entscheidungsprozess dauert maximal 2 Minuten. Dann ist es entschieden. Im Fall der Wohnung habe ich mich für die Wohnung entschieden. So gehe ich bei vielen anstehenden Entscheidungen vor.

Mittlerweile habe ich schon begonnen die Wohnung zu renovieren. “

Dann zeigte Maria mir einige Bilder der ursprünglichen Wohnung und von den ersten Renovationen. Im Februar 2016 will sie einziehen.

Wäre das auch etwas für Sie, diese Affen-Bananen-Story als Metapher hernehmen, um rasch Entscheidungen zu fällen?

Weitere Inspirationen

Hier noch einige weitere Anregungen für Ihr Unternehmen. Wir können uns nun fragen:

  1. Welche alten Routinen halten uns persönlich gefangen ( persönlicher Arbeitsteil, vielleicht beeinflusst durch eine Bananen-Lektion in einer früheren Firma?)
  2. Welche alten Routinen haben wir in unserem Unternehmen?
  3. Welche alten Routinen setzten wir bei allen unseren Kunden ein ( ob sie nun passen oder nicht)

Die Botschaften der Affen-Bananen-Story

Wenn Sie die Story weitererzählen und gemeinsam mit anderen diskutieren, dann kann sie Ihnen unerhört viel geben. Die Lieblings-Botschaften von Vera F. Birkenbihl aus dieser Story sind:

  1. Die Tatsache, dass wir aus Erfahrungen lernen, ist überlebenswichtig.
  2. Nur „höhere Organismen“ ( mit der Intelligenz einer „höheren“ Entwicklungsstufe) können auch aus den Erfahrungen ihrer Mit-Lebewesen lernen, müssen also nicht alle schmerzhaften Erfahrungen höchstpersönlich machen. Ein Riesensprung in der Evolution!
  3. Für das normale Überleben in einer Umwelt, die sich nicht ununterbrochen dramatisch verändert, hat die Evolution mit diesem lernen durch Fremderfahrung einen Weg gefunden, der sich ausserordentlich bewährt hat.
  4. In einer sich schnell verändernden Welt (also Gegenwart und Zukunft) hingegen kann genau dieser frühere Vorteil zum Verhängnis werden!
  5. Wie schnell ändert sich Ihre Welt? Wenn Sie im Wettbewerb um Kunden stehen, dann ist Ihre Welt so schnell, wie Ihre Wettbewerber Sie machen.

Für mich ist eine wichtige Botschaft in der Story: Stories sind unglaublich mächtig. Wer sie nicht einsetzt vergibt sich Chancen.

Welche Botschaften entnehmen Sie aus der Affen-Bananen-Story? Schreiben Sie mir ins Kommentarfeld rein. Danke.

Quellen

  1. Gary Hamel / C.K. PrahaladWettlauf um die Zukunft, Seite 92. Nur noch gebraucht.
  2. Vera F. BirkenbihlBirkenbihl on Management, Affen-Bananen-Story, Seite 14. Nur noch gebraucht bei Amazon.

 

Links und Bemerkungen

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Interview mit Martin Kuenzi – Fallbeispiel Storytelling beim EWZ

Martin Künzi

Seit 2007 bin ich mit Martin Künzi über XING vernetzt. 2014 traf ich ihn an der Smart Marketing Konferenz in Zürich. Martin Künzi ist Partner der Agentur Enigma. Mit seiner Erfahrung als ehemaliger Marketingleiter und einem MBA in Marketing gibt er sich bei Enigma seiner Leidenschaft hin: Er entwickelt Strategien und State-of-the-Art-Branding für Kunden, die nicht nur überzeugen, sondern begeistern.

Mit seinem Geschäftspartner hat er Büros in Bern und Genf mit mittlerweile 19 Mitarbeiter. Mit einem Netz aus weiteren Partnern bieten sie Dienstleistungen in der Werbung, im Branding und im „Digital Change“ an.

Marketingleiter bei der Heilsarmee

Martin Künzi war eine Zeitlang Marketingleiter bei der Heilsarmee. In diesem Teil des Interviews erfahren Sie:

  • Was Martin Künzi an Marketing fasziniert
  • Die Geschichte, als er Marketingleiter der Heilsarmee war
  • Wie Sänger der Heilsarmee am Eurovisions Contest teilnahmen
  • Warum Non-Profit Organisationen bestehende Bühnen nutzen sollten
  • Welche Hindernisse auf dem Weg zum Eurovisions Contest in Schweden überwunden werden mussten

Partner der Enigma Agentur

In diesem Teil des Interviews erfahren Sie:

  • Wie das strategische Vorgehen der Engima Agentur aussieht
  • Wie Enigma die fehlenden Puzzleteile in einer Strategie erkennt

Fallbeispiel Storytelling beim EWZ (Elektrizitätswerk der Stadt Zürich)

In diesem Teil des Interviews erfahren Sie:

  • Wie ein Treffen mit einem Menschen in Nepal zu einem Auftrag führte
  • Was die Herausforderungen am Anfang waren
  • Warum ein Lichtschalter eine Rolle spielt
  • Wie das EWZ mit den eigenen Waffen geschlagen wurde
  • Wie die EWZ-Geschichte in einen Satz passt
  • Was dem EWZ–Projekt half, eine Geschichte zu entwickeln
  • Welche Kriterien für die Auswahl des Darstellers im Film eine Rolle spielten
  • Wie die Geschichte verbreitet wurde
  • Was Martin Künzi macht, damit sein Kunde auch die Werbung sieht
  • Warum die Enigma Agentur für sich selbst eine neue Geschichte entwickelt

Hier nun unser Interview

Links und Bemerkungen

Die Internetseite der Agentur Enigma.

Hier hören Sie dieses Interview als Episode des Podcast „Story Power“. Abonnieren Sie den Podcast bei Podcast Story-Power bei iTunes oder Podcast Story-Power bei Stitcher.

Hier der Song der Heilsarmee, der es bis nach Schweden schaffte


Hier die Story, die Enigma zusammen mit dem EWZ entwickelte

Wie Sie effizient Menschen beeinflussen

StoryPower-LogoWer beeinflusst oder Einfluss ausübt, kann Meinungen, Einstellungen, Entscheide, oder Handlungen so beeinflussen, dass Gedanken verändert, stabilisiert oder neu gebildet werden.

Beeinflussen“ stammt ethymologisch von „Den Fluss von Ideen oder Gedanken in die Gedankenwelt einer anderen Person einfliessen zu lassen“ ab. Das Spektrum reicht von „Einfluss geltend machen“ bis hin zur „Suggestion“, „Manipulation“ oder „Propaganda“.

Einfluss wird genommen durch verschiedene Arten genommen. Hier einige Beispiele:

  1. Wecken der Aufmerksamkeit (z.B. durch Schmeicheln, Provozieren, Überlegenheit demonstrieren, das Gegenteil behaupten oder mit Verwirren).
  2. Hervorheben oder Beweisen des Vorteils oder Richtigkeit des eigenen Gedankens oder Produkts/Dienstleistung.
  3. Wecken von Bedürfnissen und Wünschen.
  4. Drohen, Einschüchterung oder Angsteinflössung.
  5. Aufforderung zur Handlung.
  6. Bildhafte Sprache, Körperhaltung, Sprachebene
  7. Aktives Zuhören, Angesprochene ernst nehmen, Fragen, andere anschauen.

Für diese Episode des StoryPower Podcast lies ich mich vom Artikel „Die Geheimwaffe in Verkauf, Führung und Selbstführung“ inspirieren. Unternehmercoach Stefan Merath schrieb diesen Artikel über eine sehr mächtige Einflussart.

Warum sollten Sie sich diese Episode anhören?

Sie erfahren

      1. was das Gemeinsame der drei Bereich Verkauf, Führung und Selbstführung ist
      2. drei Grundlagen, wie Sie effizient das Handeln von Menschen beeinflussen
      3. wie Sie anderen Entscheidungen leicht machen
      4. welche Geschichten Sie Kunden, Mitarbeitern und sich selbst erzählen sollten

So weit diese Episode. Sie dauert circa 14 Minuten.

Links und Bemerkungen

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Denken Sie daran, wo ein Wille ist, ist auch eine gute Story.

Interview mit Ancilla Schmidhauser Flade – Storytelling

Die Unternehmerin Ancilla Schmidhauser

StoryPower - Telling Your Story #storytellingIm Studium der Rechtwissenschaften lernte Ancilla Schmidhauser systematisches Arbeiten. Als Betriebsökonomin weiss Sie, wie die Wirtschaft funktioniert. Das Handwerk einer Marketing- und Kommunikationsberaterin lernte Sie in Agenturen und in Unternehmen. Berufsbegleitende Studien in Strategie, Marketing, Unternehmensführung brachten Ihr Disziplin und effizientes Arbeiten bei. Seit mehr als 10 Jahren berät Sie Unternehmen und Menschen im Marketing und in der Unternehmenskommunikation.

Seit vielen Jahren ist Sie selber Unternehmerin.

Sie ist Storytelling-Profi, Kommunikations- und Marketingberaterin und Geschichtenerzählerin. Sie liebt das Entwickeln von Geschichten und ihre Visualisierung, denkt quer, entdeckt Regionen, fährt mit Leidenschaft Sportautos und liebt die Kulinarik.

Mit Herzblut engagiere Sie sich in der Schweiz für Kinder mit seltenen Krankheiten und in Asien für Kinder für eine gute Bildung. Sie erzählt mit Leidenschaft gerne Geschichten. Auf ihren Reisen entdeckt Sie geheime Schätze und Geschichten, die in Kulturen und Menschen schlummern.

In dieser Episode Storytelling erfahren Sie

  • Was Ancilla Schmidhauser unter Storytelling versteht
  • Wo Stories aufgespürt werden können
  • Wie Storytelling funktioniert
  • Warum Glaubwürdigkeit eine wichtige Rolle spielt
  • Warum Zahlen und Fakten eine Rolle spielen
  • Wie Ancilla Schmidhauser dazu steht, Storytelling einzusetzen, um Menschen zu beeinflussen
  • Wie man glaubwürdige Geschichten erzählt
  • Welche Elemente zu einer glaubwürdigen Geschichte gehört
  • Warum Storytelling wichtig ist
  • Warum Ludwig Lingg rote Schuhe trägt
  • Wie eine Storybibliothek entsteht

Links und Bemerkungen

Die Internetseite der Bürobar (dort, wo das Interview stattfand ) BüroBAR. Createur und Initiant der BüroBAR ist Markus Frei.

Die Internetseite von Ancilla Schmidhauser:  Impact-Consulting

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Interview mit Matthias C. Mend – Storytelling

Der Unternehmer Matthias C. Mend

Matthias C. Mend ist Unternehmer und Wasserexperte. Seit September 2015 ist er auch Autor des Buches „Wasser“. Er leitet die VortexPower® AG mit Hauptsitz in Forch bei Zürich. Er setzt Storytelling im Verkauf, in Gesprächen und in seinen Vorträgen ein.

Nach vielen Jahren Erfahrung im Bereich Wasser, Marketing, Beratung und Verkauf u.a. auch für diverse Hersteller von Wasserprodukten entstand 2010 die Idee, ein „ideales“ System zur naturkonformen Wasserregenerierung zu entwickeln und auf den Markt zu bringen.
Nach einer mehr als zwölfmonatigen Entwicklungszeit und umfangreichen Test in verschiedenen Ländern wurde der VortexPower Spring Hahnaufsatz im Juni 2011 der Öffentlichkeit vorgestellt.

Die Resonanz war vom ersten Tag begeisternd. Viele Menschen fanden wieder zurück zum Wassertrinken ab Hahn. Im Jahre 2012 gewann VortexPower den red dot design award.

Das Firmenziel der Vortexpower AG ist es, ihre Produkte mit einem Netzwerk von nationalen und internationalen Partnern aus der Schweiz heraus weltweit jedem Menschen zugänglich zu machen. Sie wollen damit einen Beitrag zur Vermeidung von Flaschenmüll und zur Erhaltung unser aller Umwelt und Gesundheit leisten.

Der Videoclip

Ich kenne Matthias seit 9 Jahren. Wir trafen uns an einem XING-Event. Im Interview geht es um die Herkunftsgeschichte des Unternehmens und wie und wann Matthias C. Mend Geschichten einsetzt.

Im Interview erfahren Sie:

  • Die Geschichte über das merkwürdige Ritual in Passau
  • Die drei Schlüsselerlebnisse von Matthias C. Mend, die zum Unternehmen führten
  • Warum sich Matthias C. Mend für einen Stahlhersteller entschieden hat, der eine 120 Jährige Garantie gibt
  • Was Wassertrinken 4.0 ist
  • Aus welchem Fundus Matthias Mend seine Geschichten nimmt und wie er sie testet
  • Welche Geschichte hinter dem Gewinn des Red Dot Design Award steckt
  • Seit wann Stories eingesetzt werden
  • Was Stories bewirken
  • Ein Tipp, wie man Storytelling üben kann
  • Warum es wichtig ist, als Unternehmer Flagge zu zeigen
  • Warum Matthias C. Mend mit Facebook arbeitet um seine Stories zu verbreiten

Links und Bemerkungen

Soweit das Interview. Hier hören Sie dieses Interview als Episode des Podcast „Story Power“. Abonnieren Sie den Podcast gerne bei Podcast Story-Power bei iTunes oder Podcast Story-Power bei Stitcher. Oder laden Sie diese Episode über den Soundcloud-Player herunter.

 

Interview mit Peter Arndt – Automatisierung des Marketing

In diesem Interview mit Peter Arndt spreche ich mit ihm über zwei Schwerpunkte: Positionieren und sein Spezialthema Automatisierung des Marketing.

Peter Arndt hat als Berater nahezu 40 Jahre Berufserfahrung, mehrere berufbegleitende Studiengänge, viele hundert Seminartage, dutzende Kurse im Selbststudium und tausende von gelesenen Büchern bilden die Grundlage für die Beratertätigkeit von Peter Arndt.

Er ist Trainer seit 1996. Sein umfangreiches Wissen vermittelt er in Online-Seminaren, offenen Seminaren, firmeninternen Workshops oder auch im Einzel-Coaching.

Peter Arndt ist Autor von über 100 Artikeln in Fachzeitschriften und mehreren Büchern. Er war Herausgeber eines der ersten Experten-Newsletters für Marketing und Vertrieb in Deutschland. Gastbeiträge von ihm finden sich auch in einigen aktuellen Buchtiteln.

Was Sie im Interview erfahren werden

  • Warum es egal ist, wie Sie bezeichnet werden.
  • Peter Arndt’s 5 beste Tipps, wenn Sie mit einem Positionierungsberater arbeiten wollen.
  • Wie sein schlechtester Vortrag überhaupt zu einem mehrjährigen Dozentenauftrag geführt hat.
  • Warum Sie schnell „Flagge zeigen“ sollten – und was Sie davon haben.
  • Wie Marketing Automation neue Kunden bringt.

Meine Fragen an Peter Arndt

Herr Arndt Sie sind schon lange Selbstständig. Wobei Sie heute Solounternehmer sind. Was ist der Unterschied zwischen Selbstständig sein und Solounternehmertum? Wann fand der Wechsel bei Ihnen statt?

Fragen zu Positionierung:

Sie positionierten sich immer wieder neu. Wann wussten sie, dass Sie sich neu positionieren sollten und wie gingen sie vor?

Wollen Sie über Ihre Erfahrung mit dem StrategieBerater für Positionierung berichten? Welche Tipps geben Sie weiter?

Sie sind mit einem Videoclip auf Ihrer Internetseite präsent. Bisher trauen sich das nur wenige. Welche Gründe gibt es, warum man als Solounternehmer mit seiner Story auf der Internetseite präsent sein sollte?

Fragen zu Automatisierung des Marketing

Sie sind spezialisiert auf die Automatisierung des Marketing: Was ist das? Was braucht es dazu?

Weshalb sollten sich gerade Unternehmer damit beschäftigen?

Welche Kundengeschichte können Sie uns erzählen? Wie sorgten Sie dafür, dass der Kunde zum Held wurde?

Links und Bemerkungen

Hier der Link zu Peter Arndts Internetseite
CC im Netz

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Bild – Mit freundlicher Genehmigung von Peter Arndt, CC Coaching